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MELLRICHSTADT: Werner Trolldenier – ein Mann mit Herz

MELLRICHSTADT

Werner Trolldenier – ein Mann mit Herz

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    Geburtstagsüberraschung: Werner Trolldenier (links) mit dem Geschenk der Bewohner aus den Einrichtungen der Lebenshilfe.
    Geburtstagsüberraschung: Werner Trolldenier (links) mit dem Geschenk der Bewohner aus den Einrichtungen der Lebenshilfe. Foto: Foto: Ralph Rautenberg

    „Der Vorsitz der Lebenshilfe war und ist für mich das schönste Amt, denn hier steht das Herz im Mittelpunkt.“ Und so war es kein Wunder, dass Werner Trolldenier, Vorsitzender der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld, seinen 70. Geburtstag gemeinsam mit der „Lebenshilfe-Familie“ im Seniorenwohnheim am Hainberg in Mellrichstadt feierte. Am Freitagabend hatten sich zahlreiche Gäste versammelt und Trolldeniers Arbeit gewürdigt. Auch die Bewohner der Einrichtungen der Lebenshilfe trugen zum festlichen Programm bei.

    Landrat Thomas Habermann war der Erste, der seinem „jahrzehntelangen Weggefährten“ gratulierte und dessen Werdegang kurz rekapitulierte. Werner Trolldenier wurde am 8. Januar 1944 in Gablonz im Sudetenland geboren. Kurz nach der Hochzeit mit Frau Gisela kam um 1970 der erste Kontakt zur Rhön, konkret nach Sandberg, zustande. Dort sei der Name Trolldenier schnell bekannt geworden, als „ein Gewinn für die Gemeinschaft“, wie Habermann lobte. Auch beruflich habe Trolldenier für das Überlandwerk und die Rhöngas GmbH „sehr wertvolle Arbeit geleistet“.

    Zu zahlreichen anderen Aktivitäten kam 2004 der Vorsitz der Lebenshilfe. Ein „großes Glück“ für den Verein, so der Landrat. Als Vorsitzender habe Trolldenier zahlreiche Ideen und Pläne entwickelt, angeschoben und mit umgesetzt. Nicht zuletzt das Pflegeheim für behinderte Senioren, eine in Unterfranken einmalige Einrichtung, das in Mellrichstadt am Standort des ehemaligen Krankenhauses entstanden ist, sei maßgeblich durch den Vorsitzenden vorangebracht worden. Er gratulierte dem „sympathischen, aktiven und jung gebliebenen“ Neu-Siebziger und wünschte sich, dass dieser „noch lange für die Lebenshilfe aktiv“ sein wird.

    Die stellvertretende Vorsitzende der Lebenshilfe, Brunhilde Hergenhan, schloss sich den Glückwünschen an und gab zu, dass Trolldenier, der zuvor lange Jahre als Kassenprüfer aktiv war, ihr im November 2004 „eine große Sorge abgenommen“ habe, als er sich, zunächst nur übergangsweise geplant, als Vorsitzender zur Verfügung stellte. Daraus wurden nun schon mehr als neun Jahre, in denen zahlreiche Projekte, wie die Tagesförderstätte in Unsleben, der Umzug der Geschäftsstelle oder die Integrationsfirma „Lebensraum“, umgesetzt wurden, wie sie ausführte. Mit seinem „liebenswürdigen Charme“ sei Werner Trolldenier das „Sprachrohr der Lebenshilfe nach außen“.

    Dies bestätigte auch Geschäftsführer Jens Fuhl, mit dem Trolldenier nach eigener Aussage „außerordentlich gut harmoniert“. Fuhl lobte vor allem Trolldeniers diplomatisches Geschick und seinen Führungsstil. Die Lebenshilfe beschäftigt inzwischen 181 Mitarbeiter und hat 50 ehrenamtliche Unterstützer. Trolldenier sei „immer da, bei Problemen oder Krisen“, so Fuhl, lasse ansonsten aber Raum für freies Arbeiten und Kreativität. „So einen Chef findet man nicht alle Tage“, lobte der Geschäftsführer.

    In Anspielung auf Trolldeniers Zitatenschatz verlasen die Bereichsleiter, angeführt von Annette Scheuring, Charlie Chaplins Rede zu seinem 70. Geburtstag. In dieser finden sich viele Tugenden und Eigenschaften, wie Respekt, Lebensfreude, Vertrauen oder Ehrlichkeit, wieder, die auch Trolldenier auszeichnen, so Scheuring. Im Namen aller Mitarbeiter und des Betriebsrats gratulierte die Betriebsratsvorsitzende Michaela Englert und überreichte als Dank für den „unermüdlichen Einsatz zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Einrichtungen“ einen Korb mit Rhöner Spezialitäten.

    Für einen besonders festlichen Rahmen sorgten die Bewohner der Lebenshilfe-Einrichtungen. Gemeinsam brachten sie Trolldenier ein Ständchen dar und überreichten ihm ein selbst angefertigtes Gemälde. Darauf zu sehen ist eine Blumenwiese, wobei jede Blüte einen Bewohner repräsentiert. Die Tanzgruppe „Kasus“ der Herbert-Meder-Schule in Unsleben hatte anlässlich des Geburtstages einige Choreografien einstudiert und gab diese zum Besten. Außerdem versorgte die Cateringgruppe der Schule die Gäste während der Feier, die mit einem gemeinsamen Essen ausklang.

    Werner Trolldenier dankte abschließend allen, die zum Gelingen der Projekte der Lebenshilfe beitragen und so helfen, dass die „ganz, ganz wichtige Sache, am Menschen zu dienen“ umgesetzt werden könne. Sein besonderer Dank galt seiner Frau für ihr Verständnis und ihren guten Rat.

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