Seit über 100 Jahren gibt es das Überlandwerk, das die Stromversorgung in der Rhön sichert, erklärte Ingenieur Wolfgang Pfeiffer den jungen Teilnehmern der KinderUni Bad Neustadt. Pfeiffer ist beim ÜW für den Stromein- und-verkauf zuständig. Die Rhön ist so weitläufig, dass kein Unternehmen Profit darin gesehen hätte, hier ein Stromnetz aufzubauen. Daher entschieden die Städte und Gemeinden, dass sie sich zusammentun und gründeten 1920 das Unternehmen. Mit über 3500 Kilometern Stromleitungen wird die Versorgung von 90.000 Menschen gesichert. Zum Vergleich hat Berlin vierzigmal mehr Einwohner, aber nur zehnmal so viel Leitungen.
Er erklärte den sehr interessierten, hauptsächlich männlichen Studenten, wie der Strom vom Kraftwerk über Hoch-, Mittel- und Niederspannungskabel in den Haushalt kommt und hatte Kabelstücke dabei. Dabei zeigte er auch das Stromverbundnetz in ganz Europa und wie die Kabel verlegt werden.
Der Umstieg auf erneuerbare Energien gelingt, wenn an kalten nebligen Tagen genug Energie aus Wind und Sonne zur Verfügung steht. Daher sind Energiespeicher-Möglichkeiten wichtig, um dies sicherzustellen.
Von: Petra Bieber (Organisatorin der KinderUni Bad Neustadt und Vorsitzende der VHS)