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Waldberg: Wie man mit selbst hergestellter Pflanzenkohle die Umwelt rettet

Waldberg

Wie man mit selbst hergestellter Pflanzenkohle die Umwelt rettet

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    Pflanzenkohle, die sogenannte Terra Preta, kann mit einem Spezialofen gewonnen werden.
    Pflanzenkohle, die sogenannte Terra Preta, kann mit einem Spezialofen gewonnen werden. Foto: Karlheinz Haase

    Dank der Förderung durch die Kreuzbergallianz konnte sich der Permakulturverein Waldgeister mit Sitz in Waldberg einen KonTiki Pyrolyseofen anschaffen. So heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Zur Erstbefeuerung kamen Vereinsmitglieder, Hobbygärtner und Interessierte.

    Mit dem KonTiki Ofen können organische Abfälle - wie beispielsweise Astschnitt - einfach, sicher und schnell in Biokohle umgewandelt werden. Als Pflanzen- oder Biokohle bezeichnet man Kohle, welche in einer Sauerstoffmangelatmosphäre bei Temperaturen von 560-680 Grad Celsius hergestellt wird.

    Steigerung der Bodenfruchtbarkeit

    Diese Kohle ist wiederum Basis für selbst hergestellte Terra Preta, der dauerhaft fruchtbaren Erde, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die wichtigsten Eigenschaften dieser Erde sind die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und ihre Speicherfähigkeit von Kohlenstoff. So kann auf langer Sicht neuer Humus aufgebaut, die Fruchtbarkeit des Bodens gesteigert und Kohlenstoff langfristig im Boden gebunden werden. Auch in der Landwirtschaft findet die Pflanzenkohle immer größere Beliebtheit. So kann sie als Einstreu-Zusatz im Stall, zur Behandlung von Gülle oder als Wasserfilter genutzt werden.

    Der Permakulturverein Waldgeister versucht, mit diesem Pyrolyse-Ofen einen Teil des in Waldberg anfallenden Grünabfalls in wertvolle Pflanzenkohle umzuwandeln. So wird der natürliche Stoffkreislauf wieder hergestellt. Die produzierte Pflanzenkohle wird der umliegenden Natur zurückgegeben und kann auch den ansässigen Landwirten und Kleingärtnern gerne zur Verfügung gestellt werden.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Permakulturvereins Waldgeister e. V. unter www.diewaldgeister.de.

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