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FRICKENHAUSEN: Wieder schmuck: das Haus am See

FRICKENHAUSEN

Wieder schmuck: das Haus am See

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    Wie Eberhard Streit ins Gedächtnis rief, war unter Bürgermeister Oskar Herbig das Gebäude ursprünglich als Umkleidekabine und Toilettenanlage für die Badegäste erstellt worden. Im Laufe der Jahre entwickelte sich daraus zunächst ein Kioskbetrieb und dann schließlich eine Gaststätte. Das Seeheim mit seiner reizvollen Lage direkt am See etablierte sich als Ausflugslokal – nicht nur für die Bürger aus Frickenhausen, sondern auch für auswärtige Gäste aus der ganzen Region – und wurde zu einem Aushängeschild der Stadt Mellrichstadt.

    In den vergangenen Jahren hatte jedoch der Zahn der Zeit kräftig am Seeheim genagt und der Bauunterhalt wurde teuer. Der Stadtrat musste sich die Frage stellen, wie es mit der Einrichtung weiter gehen sollte. Bei den Haushaltsberatungen im Jahr 2002 beschlossen die Stadtvertreter, nicht mehr weiter in das Seeheim zu investieren – dies hätte jedoch über kurz oder lang zur Schließung des Hauses geführt. 2004 beschäftigte man sich noch einmal mit einer möglichen Renovierung, eine erste Kostenschätzung belief sich auf 250 000 Euro.

    Aus der Bevölkerung wurde immer wieder der Wunsch auf Erhalt des Seeheims laut. Im Jahr 2006 schließlich, bei der Bürgerversammlung, erklärte Bürgermeister Streit, dass das Seeheim erhalten werden sollte. Der Stadtrat fasste im Juni 2007 die Grundsatzentscheidung zur Sanierung, die Genehmigung des Bauvorhabens erfolgte im November. Nach den Auftragsvergaben im August 2008 war im Oktober Baubeginn. Mit Blick auf die Kosten hat man mit der Maßnahme ein klares Ziel verfolgt und ein Limit gesetzt: „Kein Luxus, nichts Unnötiges“, wie Streit bekräftigte.

    Dringlich waren die Sanierung des Dachs, der Küche und der Heizung. Darüber hinaus mussten nach den gesetzlichen Bestimmungen auch Personalräume geschaffen werden. Auch die Neugestaltung eines Teils des Außenbereichs floss in die Planung ein. Auf die Sanierung der Toiletten und des Gastraums wurde aus Kostengründen verzichtet.

    Die Stadt war um eine Kostendeckelung auf 210 000 Euro bemüht, so Streit. Mit der steigenden Konjunktur hätten 2008 jedoch auch die Baupreise angezogen, dazu kam noch, dass, wie bei vielen Altbausanierungen, mehr Maßnahmen als geplant nötig wurden. Letztlich war man bei Gesamtkosten von 270 000 Euro angelangt.

    Lob richtete der Bürgermeister, der seinem Ratskollegium für die Unterstützung dankte, an Stadtrat und Ortssprecher Bruno Fuchs, der die Aufsicht über die Bauarbeiten geführt hatte. Dank ging auch an die Architekten Achim Wüst und Franz-Josef Schmitt vom Büro „Raumplan“ aus Heustreu, an Küchenplanerin Ulrike Wehner aus Grafenrheinfeld, an die beteiligten Unternehmen und nicht zuletzt an Pächter Horst Werner und sein Team, „in deren Händen er das Seeheim gut aufgehoben weiß“, wie Streit betonte.

    Im Blickpunkt

    Das Seecafé in Frickenhausen Die Gaststätte bietet seinen Gästen Nudelgerichte, Pizzen sowie indische und thailändische Spezialitäten und hat Dienstag bis Samstag von 18 bis 24 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 15 bis 23 Uhr geöffnet.

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