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BAD KÖNIGSHOFEN: Wiedersehen mit Josef Treutlein und Dieter Grabiger

BAD KÖNIGSHOFEN

Wiedersehen mit Josef Treutlein und Dieter Grabiger

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    Prachtvolle Messgewänder: Mit den Heimatpriestern von Bad Königshofen Josef Treutlein (links) und  Dieter Grabiger (vorne zweiter von rechts) stellten sich Pfarrer Linus Eizenhöfer und Stadtpfarrer Karl Feser (rechts) am Pfarrgemeindehaus in ihren violetten Gewändern zu einem Erinnerungsbild.
    Prachtvolle Messgewänder: Mit den Heimatpriestern von Bad Königshofen Josef Treutlein (links) und Dieter Grabiger (vorne zweiter von rechts) stellten sich Pfarrer Linus Eizenhöfer und Stadtpfarrer Karl Feser (rechts) am Pfarrgemeindehaus in ihren violetten Gewändern zu einem Erinnerungsbild. Foto: Foto: Josef Kleinhenz

    Zwei Söhne Bad Königshofens gaben am Wochenende anlässlich des Goldenen Priesterjubiläums von Pfarrer Linus Eizenhöfer ein gemeinsames Gastspiel in ihrer Heimatstadt: Für viele Gemeindemitglieder war es eine große Freude, Josef Treutlein und Dieter Grabiger wieder einmal in ihrer alten Heimat zu sehen.

    Die beiden Geistlichen standen beim Festgottesdienst zum Goldjubiläum Eizenhöfers in der Stadtpfarrkirche in Konzelebration mit am Altar und wurden von den Gottesdienstbesuchern, darunter Landrat Thomas Habermann, Bürgermeister Thomas Helbling mit Stadträten und Altbürgermeister Wolfgang Mack mit Freude aufgenommen.

    Zum ersten Mal seit langem waren die beiden Priester wieder einmal in ihrer Heimatstadt. Pfarrer Josef Treutlein ist heute in der Pfarrei St. Josef in Grombühl bei Würzburg verwurzelt, Dieter Grabiger wirkt im Kreuzordenskloster St. Petersberg im österreichischen Silz in Tirol nahe Innsbruck. Dort betreut er auch zwei Bergpfarreien.

    Josef Treutlein ist bekannt geworden durch den Marienweg, der sich mit 900 Kilometern durch die ganze Diözese zieht. Es ist ein Wander- und Radweg, der 50 Wallfahrtsorte im Bistum Würzburg miteinander verbindet und der allein auf seine Initiative zurückgeht. Am 15. August 2002 war er feierlich eröffnet worden.

    „Es gibt einen Schatz vor unser Haustür und den gilt es zu heben“, so Treutlein. Folgerichtig führt der Marienweg auch in Ipthausen an der Wallfahrtskirche „Mariä Geburt“ vorbei.

    Dieter Grabiger wurde als Sohn von Bad Königshöfer Geschäftsleuten am 7. März 1959 in Königshofen geboren. Nach seinem Abitur absolvierte der junge Mann in Nürnberg eine Ausbildung zum Raumausstatter, ehe er zwei Jahre im elterlichen Betrieb arbeitete. Dieter Grabiger zu seiner Kehrtwende: „Am Ende der Lehre habe ich eine entscheidende Belebung meines Glaubens erfahren, denn ich hatte Begegnungen, die ich in dieser Weise nie kannte. Dabei hat sich für mich der christliche Glaube erst richtig erschlossen.“ Dieter Grabiger verzichtete auf die Übernahme des elterlichen Raumausstattungsgeschäftes und zog es vor, den geistlichen Beruf zu ergreifen. Zum Priester geweiht wurde er am 20. Februar 2000 in Santa Crux Anapolis bei Sao Paulo/Brasilien im Kreis der Ordensgemeinschaft vom Heiligen Kreuz. Sein Vater Josef Grabiger war dieser Weg nicht zu weit und er flog mit Pfarrer Linus Eizenhöfer zum Weiheort. Dort nahm Grabiger seinen Sohn in den Arm.

    24 Jahre musste Bad Königshofen bis dahin auf einen Neupriester aus den eigenen Reihen warten. „Als Dieter ging er fort, als Pater Kilian kam er zurück – er hat sich durch die Weihe als Mensch gewandelt“, erklärte Pater Clemens Maria, ein Ordenskollege der Regularkoniker von Heilig Kreuz, in Bad Königshofen bei der Primiz die Namensänderung.

    Fern der Heimat hat sich Dieter Grabiger jetzt seit über einem Jahrzehnt durch sein Wirken eine zweite Heimat in Österreich geschaffen. „Dort, wo Gott mich hinstellt, da ist für mich die Heimat“, sagte er, bevor er am Montag wieder Abschied von seiner Heimatstadt Bad Königshofen nahm.

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