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Filke: Willmarser Schule wird ab Herbst umgebaut

Filke

Willmarser Schule wird ab Herbst umgebaut

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    Der Auftakt für den Umbau der Schule von Willmars ist auf den Herbst verschoben worden.
    Der Auftakt für den Umbau der Schule von Willmars ist auf den Herbst verschoben worden. Foto: Eckhard Heise

    Nahezu gleichlautend fallen derzeit die Bilanzen der Förster in ihren Zuständigkeitsbereichen des Landkreises Rhön-Grabfeld aus. Der Gemeindewald von Willmars fällt dabei kaum aus der Reihe, da er genauso den Heimsuchungen ausgeliefert war wie nahezu alle Forste. Immerhin kann Andree Link (Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Obere Rhön) bei der Sitzung des Gemeinderats festhalten, dass das Waldeigentum von Willmars "noch einmal mit einem blauen Auge" davongekommen ist.

    Rund 600 Festmeter Holz seien in der vergangenen Saison eingeschlagen worden - und damit genau das angepeilte Soll. Diese Menge bestehe allerdings ausschließlich aus Schadholz, das durch den Borkenkäferbefall entstanden ist und das auf dem Markt nur einen geringen Preis erzielt. Trotz dieser Entwicklung fiel letztlich ein Plus von 5000 Euro an.

    Hoffen auf die Bundeswaldprämie

    Angesichts des hohen Fichtenanteils von 75 Prozent empfiehlt Link eine größere Streuung der Arten, etwa mit Douglasie und Eiche. Aber noch seien die Erkenntnisse, welche Arten künftig das veränderte Klima am besten vertragen, längst nicht sicher. Selbst die Fachleute können sich nicht auf eine Linie einigen.

    Im nächsten Jahr soll der Einschlag forciert werden. Weil auch der Pflegeaufwand erhöht wird, rutscht die Bilanz voraussichtlich mit einem Betrag von 3500 Euro in die roten Zahlen. Allerdings winkt unter Umständen eine Bundeswaldprämie von vielleicht 8000 Euro, sodass am Ende doch noch ein Erlös am Ende entstehen kann.

    Haushalt hat sich trotz Pandemie gut entwickelt

    Auch im nächsten Teil der Tagesordnung ging es vor allem um Zahlen, als Kämmerer Marc Huter den Haushalt 2021 der Gemeinde vorstellte. Trotz der Pandemie habe sich der Haushalt im Vorjahr besser entwickelt, als angesichts der Auswirkungen zu erwarten gewesen war, schickte VG-Kämmerer Marc Huter seinem Vortrag voran. Davon profitiere auch das Folgejahr in der Weise, dass keine Kredite aufgenommen werden und die Schulden sogar unter den Landesdurchschnitt sinken.

    Insgesamt kalkuliert der Kassenwart mit einem Gesamthaushalt von 2,7 Millionen Euro. Wie im Vorjahr schon kann die Gemeinde voraussichtlich mit leicht höheren Einnahmen als in der Vergangenheit rechnen, was in erster Linie den Schlüsselzuweisungen zuzuschreiben sei. Letztendlich verbleibe aus dem laufenden Betrieb ein Überschuss von knapp 30 000 Euro, der für die Investitionen eingesetzt werden kann.

    Völkershausener Feuerwehr wünscht sich ein neues Fahrzeug

    Größter Posten dabei ist der Bau der Kindertagesstätte, dessen Volumen bei 1,7 Millionen Euro liegt. In diesem Jahr fallen davon rund ein Drittel an, obgleich der Baubeginn für die Kindertagesstätte nicht wie ursprünglich angedacht im Frühjahr sondern erst im Herbst ist, wie Bürgermeister Reimund Voß später den Räten mitteilte. Die Genehmigung für den Bauantrag werde jeden Tag erwartet.

    Beim Feuerwehrhaus von Filke ist im Vorjahr schon der größere Teil der Kosten angefallen. Aber auch die Feuerwehr Völkershausen meldet den Bedarf eines neuen Fahrzeugs an, das auf 75 000 Euro kommen soll. In dem Ortsteil stehen aber noch die restlichen Kosten für das Wasser- und Abwassernetz an, die jedoch über Gebühren oder Herstellungsbeiträge ausgeglichen werden.

    Einige Fragezeichen beim Haushalt

    Letztendlich sei der Haushalt noch mit einigen Fragezeichen versehen, resümierte Huter. Insbesondere geht es dabei darum, ob die Gemeinde nochmals in den Genuss einer Stabilisierungshilfe gelangt. Unausweichlich sei, dass die Schulden aufgrund der geplanten Investitionen in den nächsten Jahren wieder deutlich in die Höhe gehen.  

    Mit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses von Filke ist es aber nicht getan, es fehlt auch noch die Ausstattung und Mobiliar. Nachdem das Gremium den Haushalt verabschiedet hatte, listete der Bürgermeister die Anschaffungen auf, die die Floriansjünger des Ortsteils noch benötigen und die sich zu einem Gesamtbetrag von etwa 10 000 Euro summieren, die das Gremium auch absegnete.

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