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Höchheim: Windschutzstreifen dämmen auch im Grabfeld die Bodenerosion

Höchheim

Windschutzstreifen dämmen auch im Grabfeld die Bodenerosion

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    Schon vor vielen Jahrzehnten hatten die Bauern erkannt, dass fruchtbarer Boden durch Wind abgetragen werden kann.  Um  dieser Gefahr vorzubeugen, wurden sogenannte Windschutzstreifen angelegt, wie hier zwischen Aubstadt und Höchheim.
    Schon vor vielen Jahrzehnten hatten die Bauern erkannt, dass fruchtbarer Boden durch Wind abgetragen werden kann. Um dieser Gefahr vorzubeugen, wurden sogenannte Windschutzstreifen angelegt, wie hier zwischen Aubstadt und Höchheim. Foto: Wolfgang Ruck

    Seitdem der Mensch Ackerbau betreibt kämpft er gegen die Erosion des Bodens durch Wasser und Wind. Auch im Grabfeld findet man gelegentlich Spuren von Erosion. Ganz vermeiden lässt sich dieses unerwünschte Phänomen eh nicht. Die Geländegestaltung ist nun mal von Natur aus leicht hügelig und fruchtbare Lehmböden oder auch leichte Sandböden sind feinkrümelig strukturiert und können vom Wind leicht weg geweht werden.

    Mit verschiedenen Maßnahmen versuchen die Landwirte  den Bodenabtrag auf ein Mindestmaß zu beschränken. Dazu zählt beispielsweise die Bewirtschaftung quer zum Hang. Bei Niederschlägen muß sich das Wasser dann erst den Weg über die quer zum Hang verlaufenden Getreidereihen bahnen und die Abfließgeschwindigkeit wird reduziert. Auch der gezielte Anbau von Zwischenfrüchten dient zur Vermeidung mvon Bodenerosion. Hierzu werden im August  Senf, Klee oder Phacelia ausgesät.  

    Die Regenfälle im Mai waren weder heftig noch lang anhaltend. Dennoch bahnt sich das Wasser in hängigem Gelände seinen Weg und nimmt dabei Boden mit.  Die Aufnahme entstand südlich von Höchheim auf einem Rübenfeld.
    Die Regenfälle im Mai waren weder heftig noch lang anhaltend. Dennoch bahnt sich das Wasser in hängigem Gelände seinen Weg und nimmt dabei Boden mit. Die Aufnahme entstand südlich von Höchheim auf einem Rübenfeld. Foto: Wolfgang Ruck

    Diese  Kulturen  "bedecken" dann ab Herbst den Boden und machen ihn weniger angreifbar für Ersosion durch Wasser  und Wind. Oftmals  blühen solche Zwischenfrüchte noch im September und Oktober und sorgen so für bunte Farbtupfer in der Landschaft und dienen als Bienenweide. Durch ihr intaktes Wurzelsystem lockern die Zwischenfrüchte den Boden, binden Nährstoffe und sorgen  für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit.

    Ein fast ein Kilometer langer Windschutzstreifen zwischen Aubstadt und Höchheim 

    Zum Schutz des Bodens vor der Abtragung durch Wind wurden schon vor Jahrzehnten Windschutzstreifen angelegt. Die in Reihen gepflanzten Bäume nehmen dem Wind  die Kraft und sorgen dafür, dass der feinkrümelige fruchtbare Oberboden nicht weggeweht wird. Als Paradebeispiel sei hier der Winschutzstreifen zwischen Aubstadt und Höchheim genannt. Auf einer Länge von gut einem Kilometer sorgen dort unzählige Streuobstbäume auf ihre Wiese für den Schutz des Bodens vor Winderosion. Akute Maßnahmen zur Minderung der Erosion  tragen nicht nur zu einer nachhaltigen Landbewirtschaftung bei.  Sie sind darüberhinaus  auch Garant für die Erhaltung einer abwechslungsreichen und intakten Kulturlandschaft.

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