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Fladungen: Winterpause im Freilandmuseum Fladungen: Wie viele Gäste in dieser Saison in die Rhöner Einrichtung kamen

Fladungen

Winterpause im Freilandmuseum Fladungen: Wie viele Gäste in dieser Saison in die Rhöner Einrichtung kamen

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    Die Ziegen des Freilandmuseums Fladungen überwintern bei Landwirt Markus Bott.
    Die Ziegen des Freilandmuseums Fladungen überwintern bei Landwirt Markus Bott. Foto: Heiko Rebhan

    Am 4. November schließt das Fränkische Freilandmuseum Fladungen bis zum 31. März seine Pforten. Mit einer Ausnahme: Am 1. Dezember findet in der Kirche Leutershausen ein Adventskonzert statt, quasi als Highlight in der Vorweihnachtszeit. Wer angesichts der Winterpause meint, im Museum tut sich in dieser Zeit nichts, der hat sich getäuscht.

    Patricia Linsenmeier (Mitarbeiterin im Bereich Öffentlichkeitsarbeit) erklärt, wie sich das Museum für den Winter fit macht und was mit den Tieren passiert. Wie üblich schließt das Museum auch in diesem Jahr nach den Herbstferien vorübergehend seine Türen.

    Bei der Dämmung setzt das Freilandmuseum Fladungen auf Nachhaltigkeit

    So werden die Gebäude gereinigt, Textilien wie Bettlaken werden entfernt und gereinigt. Infotafeln und Mitmachstationen werden entweder komplett entfernt oder wegen der Witterung abgedeckt. Zudem werden die Häuser auf Schädlingsbefall untersucht und entsprechende Maßnahmen gegen etwaige Schädlinge eingeleitet. Fensterläden werden geschlossen, beim Brauhaus und an der Dorfschule verkleiden Museums-Mitarbeitende die Fenster und bringen eine Dämmung an den Haustüren an. Dabei, so Patricia Linsenmeier, sei Nachhaltigkeit wichtig, denn die Dämmung werde jedes Jahr wieder benutzt.

    Die Wetterseiten mancher Gebäude werden mit Folie verpackt. Dabei wird darauf geachtet, dass zwischen der Folie und der Wand genügend Abstand besteht, um eine Staunässe zu verhindern. Weiterhin räumt das Team die Tiergatter weg und bringt auch den Schäferwagen ins Warme. Schreiner und Zimmerleute machen sich daran, die einzelnen Objekte auszubessern.

    Auch Museumsmitarbeiterin Patricia Linsenmeier hat ein Herz für Tiere.
    Auch Museumsmitarbeiterin Patricia Linsenmeier hat ein Herz für Tiere. Foto: Heiko Rebhan

    Natürlich wird auch das Laub im Gelände entfernt und für das Backhaus wird Reisig sowie für die Dampflok und die Holzherde das Holz zurecht gemacht. Außerdem stehen nun Baum- und Heckenschneidearbeiten an. Bäume werden wie die beiden Mühlräder kontrolliert. Schneeräumgeräte – Traktor mit Schneeschild – werden für den Fall aller Fälle vorbereitet. "Es gilt, im Winter das Material so zu schonen, dass es so lange wie möglich hält", erklärt Patricia Linsenmeier.

    Gänse, Hühner und Kaninchen dürfen bleiben, Schafe und Ziegen ziehen aus

    Gänse, Hühner und Kaninchen bleiben über den Winter im Museum, während Landwirt Markus Bott seine Schafe und Ziegen wieder mitnimmt und in den Stall von Mario Kirchner ziehen wieder die Rinder und Schweine ein. Im Museum bleiben hingegen die beiden Katzen Resi und F-Dur, die schon zum Inventar gehören. Natürlich müssen jene Tiere, die im Winter im Museum bleiben, versorgt werden.

    Die einzige Zeit, in der Ruhe im Museum herrsche, sei in der Weihnachtspause, unterstreicht Patricia Linsenmeier. Dann gebe es extra eine Person, die sich um die Tiere kümmere. Im Februar beginnen dann die Vorbereitungen für die neue Saison, etwa für die Sonderausstellungen.

    Die Gänse bleiben über den Winter im Museum in Fladungen.
    Die Gänse bleiben über den Winter im Museum in Fladungen. Foto: Heiko Rebhan

    1500 Gäste beim Mühlenfest in Fladungen am Pfingstmontag

    In der vergangenen Saison startete das Freilandmuseum am 23. März erfolgreich, bis die Hitzetage im Hochsommer im August die Besucherzahlen wieder etwas drückten. Zum Kartoffeltag am 22. September kamen 1.200 und zum Herbstfest am 3. Oktober 1.800 Gäste. Letzteres sei die erfolgreichste Veranstaltung im Jahr gewesen, wie Patricia Linsenmeier berichtete.

    Zum Mühlentag am Pfingstmontag strömten 1.500 Gäste ins Museum. Insgesamt werden für heuer über 50.000 Museumsgäste prognostiziert, inklusive den 11.000 Museumsbahn-Passagieren. Noch habe man zwar nicht die Zahlen von vor Corona erreicht, doch eine Steigerung der Gästezahlen sei festzustellen, so Patricia Linsenmeier.

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