"Wir freuen uns sehr, unseren Benefiz-Frauenlauf am Samstag, den 5. September ausführen zu dürfen", jubelt Michaela Greier, die Hauptinitiatorin der Veranstaltung aus Wollbach. Der RSV Wollbach hat als Ausrichter nun vom Landratsamt die Erlaubnis zur Durchführung, unter Vorbehalt des Widerrufs, erhalten. Die Benefizveranstaltung war eigentlich für den 9. Mai geplant, nun wurde im Nachhinein im Datum ein Zahlendreher daraus – was das sechsköpfige Organisationsteam als kurioses Zeichen versteht.
Hygienevorschriften und Abstandsregelungen
Wie in den drei Jahren zuvor werden die Startgelder komplett der deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft (DMSG) zur Verfügung gestellt. "Zwar wird unsere Veranstaltung diesmal Corona bedingt in abgespeckter Version stattfinden, aber es ist uns weiterhin ein großes Anliegen, die DMSG auch in diesen Zeiten finanziell zu unterstützen", betont Michaela Greier. "Das Wichtigste aber ist natürlich die Einhaltung aller Hygienevorschriften und Abstandsregelungen, wir wollen schließlich die Gesundheit aller Anwesenden nicht gefährden, stellt Greier klar.
Beim Lauf selbst wird es daher in diesem Jahr keinen gemeinsamen Start geben, somit entzerrt sich automatisch auch die Anmeldung. Um Kontakt zwischen den einzelnen Laufgruppen zu vermeiden, kann zwischen 13 und 18 Uhr die 6,7 Kilometerstrecke absolviert werden, jeder nach seinen Möglichkeiten – im schnellen Lauftempo oder einfach gemütlich. Das bisherige Motto behalte nach wie vor seinen hohen Stellenwert:"Laufe aus gutem Grund – für Dich, Deine eigene Gesundheit und den guten Zweck".
Helfen steht im Mittelpunkt
Im Anschluss an die sportliche Betätigung gibt es die Möglichkeit, Kaffee und Kuchen "to go" mitzunehmen. Die gesamte Veranstaltung findet im Freien statt, auf Sitzgelegenheiten sowie Duschmöglichkeiten wird aufgrund der doch recht aufwändigen Schutzmaßnahmen allerdings verzichtet. "Auch das Rahmenprogramm mit Hairstyling, Kosmetik, Fußpflege und Massage kann in diesem Jahr leider nicht angeboten werden", teilt Eileen Linser vom Organisationsteam mit. "Ein kleines Giveaway für die Teilnehmer und eine Tombola haben wir aber dennoch vorbereitet."
"Wir bedauern natürlich, dass wir unseren Besuchern in diesem Jahr kein großes Event, wie gewohnt, bieten können, es geht aber ja hauptsächlich um den guten Zweck", argumentiert Michaela Greier. Durch zahlreiche Nachfragen wisse man, dass viele Rhöner Bürgerinnen und Bürger den Kampf gegen die schwere Krankheit Multiplen Sklerose unterstützen möchten.
Hoffen auf Vernunft der Teilnehmer
"Nun heißt es Daumen drücken, damit unsere Veranstaltung nicht durch die Unachtsamkeit mancher Unvernünftiger und dem damit verbundenen Ansteigen der Infektionszahlen wieder gefährdet ist", hofft die RSV-Vorsitzende.