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MELLRICHSTADT: Wunsch-Grundstücke für Häuslebauer

MELLRICHSTADT

Wunsch-Grundstücke für Häuslebauer

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    Rückbau schafft Platz für Neubau: In der Scheffelstraße sind derzeit vier Häuser im Bau und ein Haus steht bereits. Vier Plätze sind also noch unbebaut.
    Rückbau schafft Platz für Neubau: In der Scheffelstraße sind derzeit vier Häuser im Bau und ein Haus steht bereits. Vier Plätze sind also noch unbebaut. Foto: Foto: Georg Stock

    In die Baulandschaft von Mellrichstadt ist wieder Bewegung gekommen. Längere Zeit lag sie brach. Mit dem Rückbau von fünf Wohneinheiten der Baugenossenschaft Mellrichstadt hat sich nicht nur das Bild gewandelt. Nun wird dort, wo neun Bauplätze entstanden sind, fleißig gebaut. Ein Haus steht, vier weitere sind im Entstehen. Keine Frage, weitere Bauwillige sind in Mellrichstadt höchst willkommen. Ihnen bietet der Stadtrat mit dem Baugebiet „Verlängerung Heckenweg“ eine besondere, weil sonnige Lage. Und der Bauherren Wunsch nach Lage und Größe der Bauplätze kommt die Stadt entgegen. Der Stadtrat hat dies in seiner März-Sitzung möglich gemacht und den ursprünglichen Beschluss ausgeweitet.

    Eine flexible Haltung. Denn am 21. Februar hatte das Gremium festgelegt, dass im Baugebiet „Verlängerung Heckenweg“ lediglich die ersten acht Bauplätze als erster Bauabschnitt erschlossen werden sollen. Die weitere Erschließung sollte sukzessive – je nach Bedarf und Nachfrage – erfolgen. Nicht zuletzt war diese Variante ins Auge gefasst worden, um das Stadtsäckel zu schonen. Weiterhin sollte die Verwaltung bemüht sein, nach Möglichkeit Vorverträge abzuschließen.

    Interessenten hatten sich in der kurzen Zeit auch gleich gemeldet, vier an der Zahl sind es gewesen. Sie wurden von der Verwaltung angeschrieben und vom Stadtratsbeschluss unterrichtet. Die Frage nach den Wunsch-Lagen der Baugrundstücke hatte für sie einen besonderen Stellenwert, wie Bürgermeister Eberhard Streit am Ratstisch hervorhob. Denn dem Ergebnis nach war festzustellen, dass sich alle Bewerber für den westlichen Teil außerhalb der bisher beschlossenen Erschließung ausgesprochen haben. Die Vorverträge wurden dabei aber überwiegend in Aussicht gestellt.

    Da die Verteilung der Grundstücke nach den Anfragen der Bewerber nicht mit dem ursprünglichen Stadtratsbeschluss vereinbar war, stand das Gremium nun vor der Wahl, an der getroffenen Entscheidung festzuhalten oder eine weiterführende Erschließung zuzulassen. Damit verbunden war auch die Frage nach den endgültigen Grundstücksaufteilungen und den damit einhergehenden Grundstücksgrößen.

    Aus den Befragungen heraus hatte sich ergeben, dass die ursprünglich mit 670 Quadratmeter angesetzten Grundstücke (Norden) überhaupt nicht nachgefragt wurden. Und so griff das Gremium einhellig den Vorschlag von Bauamtsleiter Christian Roßhirt auf, hier fünf Grundstücke mit einer durchschnittlichen Größe von etwa 830 Quadratmeter zu bilden.

    In diesem Zuge stellte der Bauamtsleiter für den südlichen Bereich die Möglichkeiten vor, aus der verbleibenden Fläche vier Bauplätze (ein Bauplatz mit etwa 1200 Quadratmeter und drei Bauplätze mit etwa 950 Quadratmeter) oder fünf Bauplätze (einmal etwa 780 Quadratmeter groß und vier mal etwa 820 Quadratmeter Fläche) zu bilden.

    Im Gremium wurden alsdann die verschiedenen Möglichkeiten der Erschließung und der Einteilung der Bauplätze rege diskutiert. Da sich mehrere Bewerber für gleiche Grundstücke im westlichen Teil, außerhalb der bisher beschlossenen Erschließung interessieren, brachte Markus Groenen den Weg einer Grundstücks-Versteigerung ins Gespräch. Zumal dies rechtlich durchaus zulässig wäre. Christel Heid plädierte dafür, die Grundstückspreise für die „Wunsch-Grundstücke“ entsprechend anzuheben. Eberhard Clarenbach sprach sich gegen ein Versteigerungsverfahren aus, bei dem finanziell gut gestellte Personen ein Vorrang eingeräumt werden würde und junge Familien „leer“ ausgehen könnten.

    Das Ratsgremium hat in der Abstimmung also den Beschluss vom 21. Februar aufgehoben und sich für den ersten Bauabschnitt im Baugebiet „Verlängerung Heckenweg“ mit 13 Bauplätzen ausgesprochen. Die Erschließung erfolgt demnach insgesamt für alle Plätze. Der Stadtrat, der einhellig eine Versteigerung der Grundstücke ablehnt, spricht sich mehrheitlich dafür aus, den Kaufpreis nach Lage der Grundstücke zu differenzieren.

    Beschlossene Sache ist aber die Bauplatzaufteilung im nördlichen Bereich mit fünf Bauplätzen und einer durchschnittlichen Größe von etwa 830 Quadratmeter und im südlichen Bereich mit sechs Bauplätzen (einmal etwa 1400 Quadratmeter, einmal etwa 785 Quadratmeter, einmal etwa 1200 Quadratmeter und dreimal etwa 950 Quadratmeter).

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