Mit einem festlichen Gottesdienst, nach den aktuellen Corona-Regeln, zelebriert von Dekan Andreas Krefft (Bad Neustadt), wurde Pfarrer i.R. Albin Lieblein in der Kirche in Rheinfeldshof verabschiedet.
Pfarrer Lieblein war nach seinem Eintritt in den Ruhestand vor siebzehn Jahren eher zufällig dazu gekommen, im Weiler Rheinfeldshof immer wieder Gottesdienste zu halten, begünstigt durch seinen Wohnort im benachbarten Maria Bildhausen. Auch nach seinem Umzug in das Haus St. Michael in Münnerstadt vor neun Jahren wirkte Lieblein weiter als ehrenamtlicher Pfarrer in Rheinfeldshof. "Es ist beeindruckend, wie Pfarrer Lieblein in seinem Alter, er ist über 80 Jahre, hier im Dom von Rheinfeldshof viele Jahre Gottesdienste hielt", sagte Pfarrer Krefft.
Als er Abschied von seinem früheren Dienstort in der Gartenstadt in Bad Neustadt nahm, meinten alle, er müsse auch im Ruhestand weiter tätig sein. Das tat Lieblein dann als Ruheständler auch unermüdlich in Maria Bildhausen, am Rindhof und in Rheinfeldshof. Mit sehr persönlichen Worten betonte Pfarrer Krefft das Organisationstalent von Pfarrer Lieblein. "Ich habe ganz viel von dir gelernt. Ich bin dankbar, wie du das Priestersein gelebt hast, immer zum Wohle der Menschen, ganz nah bei ihnen, ob groß oder klein, immer mit Liebe zu den Menschen", meinte Krefft und führte einige Beispiele an. Hier an der Schnittstelle von zwei Dekanaten habe Lieblein deutliche Spuren hinterlassen. Für diese Ausführungen gab es viel Beifall von den Gottesdienstbesuchern.
Hausärztin riet dem 87-Jährigen, kürzer zu treten
Ein herzliches Dankeschön für die seelsorgliche Betreuung, verbunden mit einem guten Tropfen vom Strahlunger Weinberg, sagte Harald Geis im Namen der Rheinfeldshöfer Dorfgemeinschaft. Den Dank der politischen Gemeinde überbrachte Bernhard Burger, stellvertretender Bürgermeister von Strahlungen.
Bei seinen Abschiedsworten begründete Pfarrer Lieblein seinen Rückzug. Nach einem Krankenhausaufenthalt riet ihm seine Hausärztin, kürzer zu treten, denn das Zelebrieren von Gottesdiensten sei in seinem Alter doch sehr anstrengend. Diesen Rat wolle er mit nun 87 Jahren befolgen. "Ich war sehr gerne hier und und denke auch weiterhin an euch und bin sehr, sehr dankbar für die Stunden inmitten der Dorfgemeinschaft hier in Rheinfeldshof", sagte Lieblein.
Zahlreiche Gäste überbrachten mit einer roten Rose ihren Dank und ihre Anerkennung für das segensreiche Wirken und hoffen, dass Pfarrer Lieblein auch in Zukunft immer wieder einmal nach Rheinfeldshof kommt.