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Oberelsbach: Zusammenarbeit zur Förderung Rhöner Steinbrüche als Lebensräume

Oberelsbach

Zusammenarbeit zur Förderung Rhöner Steinbrüche als Lebensräume

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    Anbringen der Nistmöglichkeiten für Fledermäuse war die erste Aktion der neuen Kooperation von Biosphärenreservat und der Firma F.C. Nüdling.
    Anbringen der Nistmöglichkeiten für Fledermäuse war die erste Aktion der neuen Kooperation von Biosphärenreservat und der Firma F.C. Nüdling. Foto: Mandana Hoffmann, F. C. Nüdling Natursteine

    Den Steinbruch als Lebensraum und die dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten zu fördern, ist das gemeinsame Ziel der Hessischen Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön, dem Nabu Hilders und der F. C. Nüdling Natursteine, hießt es in einer Mitteilung des Biosphärenreservats. Eine erste Aktion im Rahmen der neu geschlossenen Kooperation habe die nächtlichen Flugkünstler im Biosphärenreservat im Blick gehabt: In einem ausgewählten Waldbereich wurden Nistmöglichkeiten für Fledermäuse angebracht und Daten für ein Fledermausmonitoring aufgenommen.

    Felswände, Kleingewässer, Saumstrukturen, Felsschutthalden und offene Bodenstellen: Steinbrüche bieten eine Vielzahl an Lebensräumen, so die Mitteilung weiter. Um die Strukturen bereits während des Abbaus zu optimieren und um die in den speziell in Steinbrüchen vorkommenden Arten zu fördern, wollen FCN, NABU und Biosphärenreservatverwaltung künftig eng zusammenarbeiten. So soll im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements von FCN ein in den Abbau integriertes Biodiversitätsmanagement erstellt werden.

    Wichtige Standortdaten erfasst

    Eine erste Aktion, dem Anbringen von Flachkästen und Höhlen für Fledermäuse, wurde fachlich von Ranger Jan Knittel und Stefan Zaenker von der Oberen Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Kassel, der auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda ist, begleitet. Mithilfe eines Erfassungsbogens wurden dabei alle wichtigen Standortdaten wie Höhe der Aufhängung, Umfang des Baumes, Ausrichtung und GPS-Koordinaten des Kastens sowie die Baumart dokumentiert. Diese fließen direkt in das Monitoringprogramm ein. So soll in Zukunft gemeinsam dokumentiert und kontrolliert werden, wie die unterschiedlichen Kästen in Abhängigkeit von den Standortbedingungen von den Fledermäusen angenommen werden. Mit diesen Daten sollen Erkenntnisse bezüglich der Quartiernutzung der Fledermäuse ermittelt werden. Auch weitere gemeinsame Maßnahmen, wie zum Beispiel der Ausbau eines ehemaligenSprengstofflagers im Steinbruch für die Fledermäuse sind bereits in Planung.

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