Pflegearme Grabstätten gibt es bereits in den meisten Friedhöfen. Sie werden nachgefragt, da Kinder oder Verwandte wegziehen und nicht immer die Möglichkeit haben, ein Grab zu pflegen. Ferner nehmen Feuerbestattungen zu, die in Strahlungen jedoch mit Erdurnengräbern bis jetzt abgedeckt wurden. Um auf diese Entwicklungen zu reagieren, entschloss sich der Strahlunger Gemeinderat bereits im letzten Sommer, zwei Urnenstelen für den Friedhof zu kaufen.
Jetzt wurden sie in einer Ecke des Friedhofs in Strahlungen aufgestellt. In einer Stele befinden sich drei Urnengrabstätten. Es handelt sich um Urnenkammern, in jeder Kammer ist Platz für zwei Urnen.
Gemeinde gibt die Beschriftung der Grabplatten vor
Die Beschriftung der Grabplatten wird nur aufgeklebt, es darf nicht gebohrt werden. Die Beschriftung selbst wird von der Gemeinde vorgegeben. Es werden keine Vasen an der Verschlussplatte angebracht. Um für die Verstorbenen Blumen ablegen zu können, wird ein Stein in der Mitte der Stelen als Ablagefläche aufgestellt. Die Kosten für die Urnengrabstätten werden gleich den Urnenerdgräbern sein, nämlich 1422 Euro für die Dauer der Ruhefrist von zwölf Jahren. Der Gemeinderat stimmte diesen Festsetzungen zu.
Der Antrag auf Vorbescheid eines Wohnhausanbaus mit Garage in der Münnerstädter Straße rief die Sanierungsberaterin, Architektin Sabine Kunert, auf den Plan. Ihr erster Einsatz war gleich ein erfolgreicher. So wurde ein Plan erstellt, dem die Gemeinderäte zustimmten. Bürgermeister Johannes Hümpfner wies erfreut darauf hin, dass dies der erste Antrag sei, der die Berechtigung zur teilweisen kommunalen Förderung in Bezug auf die Innenentwicklung erfüllte. Einzig die Ziegelfarbe rot müsse eingehalten werden.
Firma Steinbach darf ihre Kleinkläranlage erneuern
Des Weiteren lagen dem Gremium noch zwei Bauanträge vor, die positiv beschieden wurden. So kann die Firma Steinbach auf ihrem Gelände ihre Kleinkläranlage erneuern. Und im Kreuzbergblick darf ein Wohnhausneubau mit Doppelgarage errichtet werden.
Aus nichtöffentlicher Sitzung gab Hümpfner bekannt, dass der Gemeinderat den Bürgermeister ermächtigte, unabhängig von Wertgrenzen, in eigener Zuständigkeit Angelegenheiten bezüglich Grundstücksanträgen für Flurstücke im Besitz der Gemeinde zu erledigen. Die Firma Fliesen Back aus Burglauer erhielt den Zuschlag für die Fliesenarbeiten im Feuerwehrhaus in Höhe von 25 000 Euro. Außerdem werden über eine Leader-Förderung Tische und Stühle für das sanierte Bürgerzentrum Günter-Burger-Halle beantragt werden. Eine reine Formsache stellte die Feststellung der Jahresrechnung 2019 und deren Entlastung dar.
Strahlungen hat seit Anfang Januar einen Quartiersmanager
Am Ende teilte Hümpfner noch mit, dass Strahlungen seit Anfang Januar einen Quartiersmanager hat. Volker Elsner werde alle bedürftigen Senioren in Strahlungen, die Zuhause leben und geimpft werden wollen, zeitnah persönlich anschreiben oder sich mit ihnen in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.