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SONDHEIM/GRABFELD: Zweifeln und Staunen in der Begegnung mit Gott

SONDHEIM/GRABFELD

Zweifeln und Staunen in der Begegnung mit Gott

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    „Lebens- und Sinnfragen, Perspektiven für die Zukunft und Hoffnungszeichen“ stehen laut eigener Aussage im Mittelpunkt des Events „ProChrist 2013“, das in diesem Jahr zentral in Stuttgart stattfand und via Satellit in zahlreiche Orte und Gemeinden, darunter auch Sondheim/Grabfeld, übertragen wurde. Am vergangenen Sonntag fand der achte und letzte Abend der Veranstaltungsreihe statt, wozu sich wieder zahlreiche Besucher in der Halle am Berglein eingefunden hatten, um eine spirituelle Antwort auf die Frage „Verspielen wir unsere Zukunft?“ zu erhalten.

    Die von dem in Kassel ansässigen gemeinnützigen Verein „ProChrist e.V.“ organisierte Veranstaltung findet alle zwei bis vier Jahre zentral statt und wird in über 800 Orte in 17 Ländern übertragen. Wie schon vor vier Jahren war Sondheim/Grabfeld einer davon, wo an acht Abenden, organisiert vom CVJM Mühlfeld-Sondheim und den Kirchengemeinden Bahra, Mühlfeld, Roßrieth und Sondheim/Grabfeld, vom 3. bis 10. März die Veranstaltungen und vor allem die Vorträge von Pfarrer Ulrich Parzany aus der Porsche-Arena in Stuttgart direkt auf eine Großbildleinwand in der Halle am Berglein übertragen wurden. Parzany nahm dabei jeweils zu zentralen Lebensfragen Stellung und suchte Antworten in der Bibel. Auf energische und eindringliche Weise sprach er die Probleme unserer Zeit an und versuchte seine Zuhörer aufzurütteln und ihnen zu vermitteln, wie der Glaube eine Antwort bieten könne. Dabei solle man nicht „leichtgläubig“ sein, sondern durchaus auch kritische Fragen stellen. Nicht umsonst stehe die „ProChrist“-Reihe unter dem Motto „Zweifeln und Staunen“.

    Mit Blick auf die thematische Frage des Abends kritisierte Parzany am Sonntag den Versuch die Zukunft mittels Statistiken und Formeln vorherzusagen. „Hochrechnen kann man immer nur den Durchschnitt der Vergangenheit, das Leben wird aber von den nicht vorhersagbaren Ausreißern bestimmt“, so der Pfarrer. Daher sei für ihn die einzig zuverlässige Vorhersage, und damit auch die Hoffnung für die Zukunft, das Wort Jesu und sein Versprechen auf ein Leben nach dem Tod. Diese „neue Welt“ nach dem Jüngsten Gericht sei „Gottes Ziel“ und ziehe sich „als roter Faden der Hoffnung“ durch die Geschichte. Wer zukunftsorientiert leben möchte, der orientiert sich am Wort Jesu aus der Bibel, so Parzany.

    Am Ende der Übertragung waren, wie auch an den sieben Abenden zuvor, die Besucher in allen angeschlossenen Orten zur Teilnahme am gemeinsamen Gebet eingeladen.

    Man wolle „auf diesem Weg den Menschen in unserem Landkreis Gelegenheit geben, die Botschaft der Bibel kennen zu lernen“, so Markus Dod aus Bahra, Leiter der örtlichen ProChrist-Projektgruppe. „Mit ProChrist möchten wir den Menschen vermitteln, dass man Gott überall begegnen kann und dass seine Nachricht auch heute Bedeutung hat“, so Dod weiter.

    Deshalb standen nach Ende des jeweiligen Programms aus Stuttgart auch in Sondheim jedes Mal Mitarbeiter zum Gespräch bereit, mit denen man das Gehörte diskutieren und an die man sich mit seinen Fragen und Zweifeln wenden konnte. Zudem wurde bei ansprechender Verpflegung genug Raum geboten, um sich in geselliger Runde untereinander mit den Themen auseinander zu setzen.

    Vor Beginn der Übertragung stellte der Meininger Mediziner, Dr. Bernhard Öhlein, die Hilfsorganisation „Medair“ vor und appellierte daran solche Einrichtungen, die Flüchtlingen, Kriegsopfern, Hungernden und vielen mehr weltweit hilft, zu unterstützen. „Jede kleine Spende hilft, um Projekte weiter führen zu können“, so Öhlein, Vorsitzender von „Medair“ in Deutschland. Im Rahmen der Übertragung wurden ebenfalls gemeinnützige Projekte vorgestellt, für deren Unterstützung in allen teilnehmenden Orten Spenden gesammelt wurden.

    Zum Konzept von „ProChrist“ gehört es, dass im Anschluss an die Vortragsreihe in den teilnehmende Gemeinden Kurse angeboten werden, die helfen sollen das Gehörte zu vertiefen und den Glauben besser kennen zu lernen. Ein solches Angebot gibt es auch in Sondheim. Unter dem Titel „Unterwegs mit Jesus Christus“ finden an mehreren Abenden Gesprächsrunden statt, in denen die Besucher für sich selbst entdecken sollen, welche Bedeutung der Glaube in ihrem Leben einnimmt. Die erste Veranstaltung findet am 20. März um 20 Uhr im Gemeindehaus in Sondheim/Grabfeld statt.

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