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SAMBACHSHOF: Zweite Generation neue Zielgruppe

SAMBACHSHOF

Zweite Generation neue Zielgruppe

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    Zwei, die sich gut verstehen: Märchenwald-Seniorchef Wolfgang Eschenbach und Enkel Andreas Eschenbach, der schon mithilft. VOSSENKAUL
    Zwei, die sich gut verstehen: Märchenwald-Seniorchef Wolfgang Eschenbach und Enkel Andreas Eschenbach, der schon mithilft. VOSSENKAUL Foto: Foto:

    Der typische Besucher des Märchenwalds Sambachshof wohnt im Umkreis von rund 100 Kilometern, ist als Kind schon selbst öfters hier gewesen und kommt jetzt mit den eigenen Kindern in den Bad Königshöfer Freizeitpark.

    Eine Umfrage, die von den Betreibern, der Familie Eschenbach, durchgeführt wurde, bestätigte dies. Die 41. Saison des Märchenparks läuft gerade. Das bedeutet, die zweite Generation ist jetzt die neue Zielgruppe. Die ehemaligen Kinder sind erwachsen und bieten ihren eigenen Kindern das, was sie früher selbst erlebt haben.

    Seniorchef Wolfgang Eschenbach ist mit dem bisherigen Saisonverlauf „einigermaßen zufrieden“. Man habe wegen des teilweise sehr ungünstigen Wetters im Mai und Juni einiges aufzuholen, berichtete er. Sorgen bereitet ihm das nicht, denn die Erfahrung zeigt, dass die Familien mit kleinen Kindern aus der Region mindestens einmal im Jahr erscheinen. Wenn das Wetter zu schlecht ist, warten sie auf einen günstigen Tag wie am vergangenen Samstag, als ein Zwischenhoch für angenehme Temperaturen sorgte, um den Besuch durchzuführen. Bei ungefähr zehn Jahren liegt die Obergrenze, dann bevorzugen die Kinder andere Ziele.

    Erinnerungen an eigene Kindheit

    Eine Umfrage bei den Gästen bestätigt die Einschätzung Eschenbachs. Eine Familie aus Coburg kennt den Märchenwald aus der eigenen Kindheit und kam jetzt gemeinsam mit einer befreundeten Familie und insgesamt vier Kindern zum Sambachshof. Auch eine Mutter aus Burgpreppach kennt das Freizeitziel aus der eigenen Kindheit und war mit ihrer Tochter dort.

    Was gefällt ihr am besten? „Alles“ war die spontane Antwort der Vierjährigen. Das Riesenrad und das Wasserkarussell mit Schwänen und Fröschen haben es ihr besonders angetan. Eine Familie aus Üchtelhausen kommt regelmäßig einmal im Jahr in den Freizeitpark, der Vater kennt ihn aus der eigenen Kindheit.

    Gleiches gilt für eine Familie aus Bad Kissingen, die es jedoch bedauerte, dass überregional wenig Werbung gemacht wird. Durch eine Kindergartenmutter waren sie an den Märchenpark erinnert worden und hatten das schöne Wetter genutzt. Für den dreijährigen Emil fanden sie das Angebot ideal. „Hier sind keine langen Schlangen an den einzelnen Fahrgeschäften und außer an den Baggern gibt es keine zusätzlichen Kosten“, freut sich der Vater.

    Ins Internet hatte eine andere Familie auf der Suche nach Freizeitangeboten in der Region geschaut. „Das war der Märchenwald als Tipp drin“, berichtet die Mutter. Toll fand sie, dass der zweieinhalbjährige Sohn keinen Eintritt bezahlen musste. Er fährt am liebsten mit den Karussells und konnte nicht genug davon bekommen. Auch eine Familie aus Würzburg war über das Internet auf das Angebot aufmerksam geworden. „Es gibt nichts Vergleichbares in der Umgebung“, so der Vater. „Das ist einfach perfekt, vor allem für kleinere Kinder.“

    „Ich wundere mich, wo die Leute immer herkommen“, sagt Wolfgang Eschenbach. Er sehe es an den Nummernschildern der Autos, dass das Einzugsgebiet ungefähr bis Würzburg reicht. Kurze Fahrzeiten seien wichtig, damit unterwegs kein Stress entsteht.

    Familien mit älteren Kindern legen auch mal längere Strecken zurück, um einen Freizeitpark zu erreichen. Das Familienunternehmen müsse immer froh sein, das Vorjahresergebnis zu erreichen, so Eschenbach, denn es ziehen immer junge Leute wegen der Arbeitsplätze weg und die Zahl der Kinder ist rückläufig. „Unser Gewinn ist abhängig von der Bevölkerungsdichte.“ Erweitern in Maßen und das Umsetzen von neuen Ideen ist für die Eschenbachs selbstverständlich. „Aber wir kennen unsere Grenzen“, so Wolfgang Eschenbach.

    Große Fahrgeschäfte sind teuer

    Große Fahrgeschäfte seien richtig teuer. Für eine Achterbahn lege man schon mehrere Millionen auf den Tisch, kleinere Fahrgeschäfte kostete schon mal Hunderttausende. Damit sei es aber nicht getan, denn es fallen regelmäßige TÜV- und Wartungskosten an. Entweder man bleibe ein kleiner Betrieb oder man laufe Gefahr, sich zu übernehmen. „Es muss den Kindern gefallen, wenn die ihren Spaß haben, sind auch die Eltern und die Großeltern zufrieden“, weiß Eschenbach aus Erfahrung.

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