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Gerolzhofen: Abschied in den Ruhestand: Der Gerolzhöfer Schulhausmeister Klaus Müller war oft ein "Retter in der Not"

Gerolzhofen

Abschied in den Ruhestand: Der Gerolzhöfer Schulhausmeister Klaus Müller war oft ein "Retter in der Not"

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    Bürgermeister Thorsten Wozniak (von links) hat Klaus Müller nach 16-jähriger Tätigkeit als Schulhausmeister im Ruhestand begrüßt. Gekommen war auch der frühere Rektor der Grundschule Gerolzhofen, Helmut Schmid.
    Bürgermeister Thorsten Wozniak (von links) hat Klaus Müller nach 16-jähriger Tätigkeit als Schulhausmeister im Ruhestand begrüßt. Gekommen war auch der frühere Rektor der Grundschule Gerolzhofen, Helmut Schmid. Foto: Michael Mößlein

    Wer sich nach 16 Jahren als Hausmeister der Grund- und Mittelschule Gerolzhofen mit den Worten "das war für mich immer meine Schule und keine Arbeit" in den Ruhestand verabschiedet, der hat wohl vieles richtig gemacht. Jedenfalls klingt Jungrentner Klaus Müller nach 45 Berufsjahren recht zufrieden, mit sich und dem, was er hinter sich gelassen hat.

    Dabei ist der 64-Jährige in seinem neuen Lebensabschnitt, der Anfang dieses Jahres begonnen hat, noch nicht so ganz angekommen. "Die erste Woche hat sich noch angefühlt wie Ferien", sagt er anlässlich einer kleinen Verabschiedungsfeier für Müller, zu der Gerolzhofens Bürgermeister Wozniak ins Rathaus eingeladen hatte. "Jetzt merke ich langsam: Mir fehlt etwas. Ich bin noch nicht voll ausgelastet", gibt Müller Einblicke in seinen neuen Alltag und seine Suche nach neuer Struktur. Dass er diese rasch finden wird, darüber mache er sich jedoch keine Sorgen, sagt er.

    Beruflicher Neustart im Juli 2007

    Als Hausmeister sei Müller eine Institution gewesen, meint Bürgermeister Wozniak. Obwohl der gelernte Schreiner nach mehreren beruflichen Stationen, unter anderem 25 Jahre bei der Fensterbaufirma Eberlein in Altenschönbach, erst im Juli 2007 als Schulhausmeister in seiner Heimatstadt anfing, habe Müller dort "gefühlt schon immer gearbeitet", stellt Wozniak fest.

    Als Hausmeister habe dieser mit den Schülerinnen und Schülern in vielen Fällen mehr Kontakt gehabt als der Rektor. Es sei Müller gelungen, seine Rolle als Respekt- und Vertrauensperson den Heranwachsenden gegenüber immer souverän einzunehmen. "Sie durften auch mal laut werden als Hausmeister, doch ebenso zwischendurch einen lockeren Spruch bringen", bringt Wozniak Müllers vielfältigen Aufgaben in der Schule auf einen Nenner. Müller habe bei allen einen großen und bleibenden Eindruck hinterlassen, so viel stehe fest.

    Immer zur Stelle mir Rat und Tat

    Zur Verabschiedung im kleinen Rahmen – die beiden Schulverbände haben Müller schon vor Weihnachten Lebewohl gesagt – ist auch Helmut Schmid, der ehemalige Rektor der Grundschule gekommen. Er habe mit Müller elf Jahre, und damit dessen längste Zeit als Hausmeister, zusammen verbracht, sagt Schmid. Müller sei in vielen Fällen der "Retter in der Not" gewesen, nicht nur als Mann für alle Computer-Fragen.

    Schmid nennt ein Beispiel: Als es darum ging, neues Mobiliar fürs Sekretariat zu beschaffen, habe man viele Kataloge gewälzt, mit dem Ergebnis, dass das Gesuchte nicht erhältlich ist. Da habe Müller kurzerhand beschlossen, die Möbel selbst zu bauen, was für ihn als Schreiner kein größeres Problem war. Und der Schulverband habe sich so noch Geld gespart. "Müller macht's", sei mehr als nur als ein gut klingender Spruch gewesen, so Schmid, "er hat uns immer riesig geholfen".

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