Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

Frankenwinheim: Ausblick für Frankenwinheim: Gemeinde steckt viel Geld in Straßen und Leitungen

Frankenwinheim

Ausblick für Frankenwinheim: Gemeinde steckt viel Geld in Straßen und Leitungen

    • |
    • |
    Die Schlaglochpiste soll bald Vergangenheit sein: Die Sanierung der Rosenbergstraße steht in diesem Jahr auf der Agenda der Gemeinde Frankenwinheim.
    Die Schlaglochpiste soll bald Vergangenheit sein: Die Sanierung der Rosenbergstraße steht in diesem Jahr auf der Agenda der Gemeinde Frankenwinheim. Foto: Peter Pfannes

    Weil die Gemeinde Frankenwinheim noch keinen Haushalt für 2025 beschlossen hat, stehen hinter den Vorhaben und Investitionen noch einige Fragezeichen. Bürgermeister Herbert Fröhlich ist dennoch zuversichtlich, mehrere Maßnahmen auf den Weg bringen zu können und gibt einen detaillierten Jahresausblick.

    Erfreuliches hält das Gemeindeoberhaupt für interessierte Häuslebauerinnen und -bauer parat, denn in Frankenwinheim entsteht neues Bauland: Die Erschließung des Baugebiets Schlossgarten III am südöstlichen Ortsrand von Frankenwinheim wurde 2024 begonnen und ist schon weit fortgeschritten. Der Kanalbau und die Deckschicht der Straße sind bereits fertiggestellt. "Im Frühjahr wird diese Maßnahme abgeschlossen werden", freut sich Fröhlich schon auf die ersten Bautätigkeiten im Schlossgarten III.

    Künftige Bauherren bekommen ihren Bauplatz per Punktesystem

    Dort entstehen Bauplätze für elf Einfamilienhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser, die abschnittsweise in den kommenden Jahren gebaut werden, sowie ein Regenrückhaltebecken für das Oberflächenwasser aus dem Baugebiet. Weil die Nachfrage nach den Bauplätzen größer ist als das Angebot, hat die Gemeinde für die Vergabe ein Punktesystem eingeführt. Außerdem erklärt Fröhlich, dass im Zuge des Neubaugebietes Schlossgarten III am bestehenden Baugebiet Schlossgarten II noch ein Fußweg entsteht: "Um hier die Verkehrssicherheit für die Kinder des Baugebietes zu erhöhen."

    Alles im Zeitplan und Perspektive für Bauwillige: Frankenwinheims Bürgermeister Herbert Fröhlich ist mehr als zufrieden mit der Erschließung des Neubaugebiets Schlossgarten III, die im Frühjahr abgeschlossen werden soll.
    Alles im Zeitplan und Perspektive für Bauwillige: Frankenwinheims Bürgermeister Herbert Fröhlich ist mehr als zufrieden mit der Erschließung des Neubaugebiets Schlossgarten III, die im Frühjahr abgeschlossen werden soll. Foto: Peter Pfannes

    Wichtige Themen in der Gemeinde sind in diesem Jahr die Wasser- und Kanalsanierung sowie die Sanierung verschiedener Straßen in Frankenwinheim. Am dringlichsten sind laut Fröhlich die Rosenbergstraße, Am Brückenwasen und die Enge Gasse. Mit Blick auf die Innenentwicklung der Ortsteile hat die Gemeinde im Jahr 2024 ein Anwesen in der Schallfelder Straße erworben. "Wir sind hier bereits mit den Trägern öffentlicher Belange in Verbindung, um zu klären, wie Innenentwicklung in diesem Bereich ablaufen kann", erläutert der Bürgermeister.

    Bürgermeister Fröhlich: Kredite sind in Zukunft unumgänglich

    Mit Blick auf ein weiteres Anwesen am Kirchberg stehe die Gemeinde im engen Kontakt mit dem Amt für ländliche Entwicklung, um Nutzungsansätze zu finden. Aber auch hier gelte: Da noch kein genehmigter Haushalt für 2025 vorliegt, verzichtet der Bürgermeister auf weitere Aussagen.

    Angeschobene Projekte sollen laut Fröhlich, der bei den Kommunalwahlen 2026 nicht mehr kandidieren wird, in den Folgejahren abgearbeitet werden, sofern das nächste Ratsgremium dies beschließt. Die finanzielle Basis dafür ist aktuell noch gut, denn die Gemeinde hat eine geringe Pro-Kopf-Verschuldung von unter 40 Euro. "Jedoch trügt der Schein für die Zukunft", warnt Fröhlich, denn die Gemeinde werde in den nächsten Jahren nicht um Darlehensaufnahmen herumkommen.

    Noch ist im Rathaus von Frankenwinheim der aktuelle Haushalt nicht beschlossen worden. Bürgermeister Herbert Fröhlich ist dennoch optimistisch, die wichtigsten Projekte für 2025 stemmen zu können.
    Noch ist im Rathaus von Frankenwinheim der aktuelle Haushalt nicht beschlossen worden. Bürgermeister Herbert Fröhlich ist dennoch optimistisch, die wichtigsten Projekte für 2025 stemmen zu können. Foto: Peter Pfannes

    Daher sieht der Bürgermeister für freiwillige Leistungen kaum noch einen Spielraum. Schließlich stünden Wasser-, Kanal- und Straßensanierungen, die Digitalisierung, die Schulhäuser, die Erschließung von Baugebieten und weitere Pflichtaufgaben auf der Agenda der Gemeinde. Der Glasfaser-Ausbau, der für Brünnstadt und einzelne Objekte in Frankenwinheim an die Deutsche Telekom vergeben wurde, soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

    Kaum Leerstände in den Ortschaften

    Frankenwinheims Altorte sind beliebt. "Leerstände sind in beiden Ortsteilen kaum vorhanden", sagt Fröhlich. Wenn doch, dann liege es an den privaten Eigentümern, die weder Vermietung noch Verkauf anstreben. Zur Zusammenarbeit mit der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Gerolzhofen sagt er: "Das vorhandene Personal in der VG arbeitet sehr gut und zuverlässig." Wie in vielen Betrieben sei es auch in der VG so, dass weiteres Fachpersonal benötigt wird, "was aber leider zur Zeit auf dem Markt nicht zur Verfügung steht".

    Zu möglichen finanziellen Folgen für Frankenwinheim wegen des geplanten Neubaus der Grund- und Mittelschule in Gerolzhofen will Fröhlich keine generelle Aussage treffen, da die Stadt Gerolzhofen die Planungshoheit habe. Während dem Bürgermeister bei der Infrastruktur der Gemeinde keine Änderungen in naher Zukunft bekannt sind, freut sich dieser schon auf die geselligen Veranstaltungen in diesem Jahr – wie das Backofenfest in Brünnstadt (13. Juli), die Schoppentage in Frankenwinheim (1. bis 4. August) und das Ochsenfest in Brünnstadt (10. August).

    Den Grund, warum Veranstaltungen in der Vergangenheit so erfolgreich waren, sieht der Bürgermeister darin, "dass es viele Ja-Sager gibt, die sich in unserer Gemeinde ehrenamtlich einbringen. Ich wünsche mir, dass dies weiter so gelebt wird."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden