Ihre Schwangerschaft hat eine 27-jährige Ergotherapeutin aus Schweinfurt bis zum Schluss allen verheimlicht – der Familie, ihren Freundinnen, sogar ihrem Lebensgefährten, dem Kindsvater. Als am 24. August 2020 mitten in der Nacht die Wehen einsetzten, schloss sich die Frau ins Bad ihrer Wohnung ein, brachte das Kind zur Welt – und tat dann nichts, damit es leben konnte. Das neugeborene Mädchen starb durch Ersticken in Tüchern, durch Unterkühlung oder einer Mischung aus beidem. Das ist das Ergebnis des viertägigen Prozesses gegen die Mutter vor dem Schwurgericht des Landgerichts Schweinfurt.
Schweinfurt