Hilmar und Alfred Köhler, die Vorstände des Reit- und Fahrvereins Untereuerheim, hatten gut lachen: Sie selbst blieben trocken, wenn sie die Teilnehmer am 13. Fischerstechen mit ihren Schelchen zum „Turnierplatz“ brachten und dank des optimalen Wetters waren auch die Einnahmen des Vereins durch das Fischerfest in trockenen Tüchern. Gehörte am Samstag noch das Festgelände den zahlreichen Musikfans mit der Gruppe „Cool Country“, so zogen die Fischspezialitätenund ganz besonders das Fischerstechen mit 16 Teilnehmern, genauer mit einer Teilnehmerin (Kim Halfpap) und 15 männlichen Gegenspielern und Moderator Stefan Funk zahlreiche Besucher ans Mainufer an den Untereuerheimer Steg. Thomas Stadler stellte sich gegen den Dürrfelder Thomas Siepak zum Lanzenkampf auf das 50 mal 50 Zentimeter große Brett an der Bootsspitze. Auf den Schelchspitzen stehend fuhren die Kämpfer auf die Mainmitte und versuchten, ihren Kontrahenten mit dem langen gepolsterten Stab, einer Art Lanze, im Brustbereich zu treffen und in die Fluten zu drücken. Am Ende ging Thomas Siepak zweimal baden und Thomas Stadler konnte sich über den Sieg im Prominentenstechen freuen. Nass, aber lachend entstiegen beide dem Wasser – eine Riesengaudi, bei der beide bestimmt nicht zum letzten Mal teilnahmen, wie sie versicherten.
UNTEREUERHEIM