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Gerolzhofen: "Bergwerk und Goldgräber": Motto des neuen Erlebnisspielplatzes in Gerolzhofen steht fest

Gerolzhofen

"Bergwerk und Goldgräber": Motto des neuen Erlebnisspielplatzes in Gerolzhofen steht fest

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    Beim Ideenwettbewerb für den neuen großen Erlebnisplatz am ehemaligen Steinbruch wurden von den Kindern neben Bildern auch selbst gebastelte Modelle eingereicht.
    Beim Ideenwettbewerb für den neuen großen Erlebnisplatz am ehemaligen Steinbruch wurden von den Kindern neben Bildern auch selbst gebastelte Modelle eingereicht. Foto: Klaus Vogt

    Er soll gleichsam der Höhepunkt werden des auf mehrere Jahre angelegten Spielplatzkonzepts der Stadt Gerolzhofen: ein neuer großer Erlebnisspielplatz zwischen der Nützelbachaue und dem alten Steinbruch im Süden der Stadt. Der interfraktionelle Spielplatz-Arbeitskreis des Stadtrats hatte Kindergarten- und Schulkinder eingeladen, ihre Ideen, Wünsche und Vorstellung für den Großspielplatz bei der Stadt einzureichen. Rund 100 Buben und Mädchen machten mit. Am Montagabend wurden die eingereichten Zeichnungen und Modelle in der Rüstkammer des Alten Rathauses der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu waren auch die Kinder mit ihren Eltern geladen.

    Bürgermeister Thorsten Wozniak sagte, man habe seitens der Stadt ganz bewusst die Kinder nach ihren Wünschen gefragt, weil Erwachsene oftmals nicht wissen, wie der ideale Spielplatz aussehen soll. Der Mal- und Bastelwettbewerb sei "gelebte Demokratie", wo man seine eigene Heimat mitgestalten könne. "Und gute Ideen setzen Politiker dann immer unter Druck."

    Eine halbe Million steht bereit

    Die Stadt habe rund eine halbe Million Euro im Haushalt bereitgestellt, um die Spielplätze auf Vordermann zu bringen, sagte Wozniak. Der Stadtrat habe sich vorab alle kommunalen Spielplätze angeschaut und dabei festgestellt, "dass nicht jeder top in Ordnung ist". Ziel sei es, lieber etwas weniger Spielbereiche zu haben, dafür aber bessere. Dieses Konzept habe sich schon bewährt, wie man an den neuen Plätzen in Rügshofen oder in der Nördlichen Allee sehen könne, "die alle super besucht werden". In diesem Jahr habe man die Plätze an der Jakob-Pfeffer-Straße und an der Zufahrt zum Scarlinoweg erneuert.

    Rund 100 Buben und Mädchen beteiligten sich am Ideenwettbewerb für einen Erlebnisspielplatz. Wie auf diesem gemalten Bild gab es zahlreiche Anregungen, zum Beispiel einen Wasserbereich, eine Hütte mit Grillplatz, ein Bodentrampolin, ein großes Klettergerüst und eine Röhre.
    Rund 100 Buben und Mädchen beteiligten sich am Ideenwettbewerb für einen Erlebnisspielplatz. Wie auf diesem gemalten Bild gab es zahlreiche Anregungen, zum Beispiel einen Wasserbereich, eine Hütte mit Grillplatz, ein Bodentrampolin, ein großes Klettergerüst und eine Röhre. Foto: Klaus Vogt

    Benedikt Friedrich, der Jugendreferent im Stadtrat, sagte, man habe im Arbeitskreis die eingereichten Bilder und Modelle ausgewertet. Dabei habe sich gezeigt, dass in vielen Entwürfen ein Wasser- und Matschbereich, eine Röhrenrutsche, ein großes Klettergerüst und eine lange Seilbahn ganz oben auf der Wunschliste gestanden hätten. Man werde jetzt natürlich versuchen, diese Wünsche auch umzusetzen.

    Externer Planer wird beauftragt

    Wie geht es nun weiter? Mit der Konzeption des neuen großflächigen Erlebnisspielplatzes werde man einen externen Planer beauftragen, sagte Friedrich. Der Spielplatz-Arbeitskreis habe bereits eine Liste von Vorgaben gesammelt, die dem Planungsbüro an die Hand gegeben werden. Ganz oben auf dieser Liste steht das bereits feststehende Motto, das der Spielplatz haben soll: "Bergwerk und Goldgräber".

    Am Montagabend wurden die beim Spielplatz-Ideenwettbewerb eingegangenen Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Bild einige teilnehmende Kinder mit den Verantwortlichen (hinten von links) Stefanie Döpfner, Bauhofleiter Michael Finster, Susanne Reuß-Wilfling, Benedikt Friedrich und Bürgermeister Thorsten Wozniak.
    Am Montagabend wurden die beim Spielplatz-Ideenwettbewerb eingegangenen Arbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Bild einige teilnehmende Kinder mit den Verantwortlichen (hinten von links) Stefanie Döpfner, Bauhofleiter Michael Finster, Susanne Reuß-Wilfling, Benedikt Friedrich und Bürgermeister Thorsten Wozniak. Foto: Klaus Vogt

    Schlittenberg soll erhalten bleiben

    Außerdem wurde schon festgelegt, dass vornehmlich Holz als Baumaterial verwendet wird, dass der Schlittenberg erhalten bleibt, dass es einen neuen überdachten Aufenthaltsbereich mit Toilettenanlage – möglichst am Fußweg neben dem Nützelbach– geben soll, dass ein Grillplatz entsteht, und dass auch hier spezielle Spielgeräte für Kinder mit Handicap bereitstehen.

    Wenn das Planungsbüro im kommenden Jahr seine Konzeption ausgearbeitet hat, will man die Pläne dann mit den Kindern der Stadt besprechen und diskutieren, kündigte Friedrich an. Im Herbst 2023 könnten die ersten Baggerarbeiten für die Geländemodellierung beginnen. 2024 soll der Spielplatz dann fertiggestellt sein. "Er wird großartig", ist der Jugendreferent im Stadtrat schon heute überzeugt.

    Spielplatzkonzept: Der derzeitige Fahrplan für die kommenden JahreMaßnahmen 2023: Der neue Großspielplatz in der Nützelbachaue und am alten Steinbruch wird geplant. Geschlossen wird der Platz am südlichen Eck des Ziegelweinbergs.Maßnahmen 2024: Bauarbeiten für die Neugestaltung des Großspielplatzes in der Nützelbachaue und am Steinbruch. Geschlossen werden die kleinen, kaum noch frequentierten Plätze in der Entengasse und am Eingang zum FC-Stadion.Maßnahmen 2025: Neugestaltung der Plätze in der Schwarzenbergstraße und im Baugebiet "Weiße Marter". Geschlossen wird das Areal in der Von-Ketteler-Straße.Maßnahmen 2026: Der Platz in der Östlichen Allee wird aufgewertet. Eine Entscheidung, wie mit dem (schon länger abgebauten) Spielplatz an den Mahnmalen an der Volkach umgegangen wird, wird zurückgestellt, bis eine Entscheidung über die konkrete Ausführung des Neubaus der Schulgebäude auf der anderen Bachseite gefallen ist.kv

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