Die International Mountain Bicycling Association (IMBA) hatte vielfältige Themen auf ihrer Agenda beim jährlichen Treff, der diesmal in Schweinfurt stattfand. Für die 65 Teilnehmer aus 19 Ländern hatte die Firma SRAM Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.
Nach der Begrüßung durch Harold Veldkamp, Präsident von IMBA Europa, stellte die Deutsche Initiative Mountain Bike (DIMB) ein aktuelles Thema zur Zukunft der Mountainbike-Routen zur Diskussion. Werden Wanderer und Radler auf den vorhandenen Pfaden miteinander harmonieren oder geht der Trend zum Trennen der Wegenutzer? Wenn der Biker auf dem Wanderpfad fährt, hat der Wanderer damit automatisch das Recht auf einem MTB-Trail unterwegs zu sein?
Diese Fragen beschäftigten die Kongress-Teilnehmer. Ein Lösungsansatz lautet: Bedenken der Wanderer lassen sich nur dadurch entkräften, wenn der prinzipiell schnellere Radler den Fußgänger nicht verängstigt. Benutzen einer Glocke und angepasste Geschwindigkeit gehören zum guten Ton beim Begegnungsverkehr, wenn der gute Ruf nachhaltig gewahrt werden soll.
Nachhaltigkeit war eines der häufig benutzen Schlagworte, wenn es um MTB-Trails oder MTB-Reviere ging. Der absehbare Rückgang der Wintersportmöglichkeiten könnte durch die Entwicklung eines naturverträglichen Tourismusmagneten in den Bergen wie Mountainbiking als Breitensport kompensiert werden. Unterstützung bei der Entwicklung von Konzepten und nachhaltiger Trailbau, das heißt ohne Erosion und permanente Pflege, ist eines der Ziele der IMBA, die bei der Zusammenkunft angesprochen wurden.