Zum Artikel "Im Stadtarchiv wird aufgeräumt" vom 21. Dezember, erhielt die Redaktion folgende Zuschrift:
Mit Befremden habe ich den Artikel der Mainpost „Dringend geboten: Fachmann bringt Ordnung ins Akten-Dickicht des Gerolzhöfer Stadtarchivs“ vom 21. Dezember mit Aussagen zum angeblich verheerenden Zustand des Gerolzhöfer Stadtarchivs gelesen.
Beim Leser, der die Zusammenhänge nicht kennt, muss der Eindruck entstehen, es hätten seit jeher dort nur inkompetente Laien gehaust und einen Saustall angerichtet, der, so Herr Vollmann, endlich „ausgemistet“ werden muss.
Jemand, der die Entwicklung der letzten zehn Jahre nicht mitbekommen hat, fragt sich allerdings auch, wieso der Kreisarchivpfleger, der eine wichtige Aufsichtsfunktion inne zu haben scheint, erst jetzt bei der Stadt vorstellig wurde, wo ein offenbar kompetenter, freiberuflich agierender Archivar (die Berufsbezeichnung ist ungeschützt) einen Anschlussauftrag suchte.
Einige Äusserungen der im Artikel zitierten Herren lassen eine despektierliche Haltung gegenüber all jenen erkennen, die sich in den letzten Jahren ehrenamtlich um die Bewahrung und die Erforschung der Stadtgeschichte Gerolzhofens verdient gemacht haben.
Martin Frey
97422 Schweinfurt