Zum Leserbrief "Schweigen im Walde bei Alternativen zu Supermarkt" vom 6. Dezember erreichte die Redaktion folgende Zuschrift
Der Leserbrief ist ohne Anlass und ohne Anstand geschrieben. Der Initiatorin des erfolgreichen Bürgerbegehrens bzw. Bürgerentscheids Ackerfläche statt Einkaufszentrum „Populismus“ vorzuwerfen, ist unfair und überdies eine glatte Themaverfehlung.
Bei dem Bürgerbegehren Natur statt Beton ging es vorrangig darum, einen überdimensionierten Einkaufsmarkt zu verhindern und damit wertvolle Ackerfläche zu erhalten. Dies hat Stadträtin Ulrike Schneider erreicht, weil 75 Prozent der Bürger – unter anderem auch ich – eben dieser Meinung waren.
Dass ein kleiner Dorfladen wünschenswert und von der Verkaufsfläche her auch angemessen für Oberndorf wäre, ist im Verlauf des Begehrens formuliert worden – allerdings ohne jedes Versprechen, für einen solchen Sorge zu tragen.
Vermutlich wird ein großer Teil der Oberndorfer ohnehin auch künftig mit dem Auto zum Einkaufen fahren - und da gibt es mit dem nur wenige Hundert Meter entfernten Lidl in Bergrheinfeld und dem großen Einkaufszentrum am Bergl ein gutes Angebot. Das vom Autor des Leserbriefs erhoffte Einkaufszentrum wäre reiner Verdrängungswettbewerb auf Kosten der Natur gewesen!
Annelie Maidhof
97422 Schweinfurt