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Schweinfurt: BRK Schweinfurt übernimmt den Waldkindergarten in Üchtelhausen

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BRK Schweinfurt übernimmt den Waldkindergarten in Üchtelhausen

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    Der BRK-Kreisverband übernimmt zum 1. Oktober die Trägerschaft des Waldkindergartens Üchtelhausen.
    Der BRK-Kreisverband übernimmt zum 1. Oktober die Trägerschaft des Waldkindergartens Üchtelhausen. Foto: Thomas Lindörfer

    Eine liebevolle Beziehung zur Natur entwickeln, die Natur mit alles Sinnen erleben, kreativ sein, Fantasie entwickeln, Gemeinschaftsgeist entwickeln – und  viel in der Natur draußen sein: Das ermöglichen die Waldkindergärten, die es seit 1968 in Deutschland gibt.

    Auch in Üchtelhausen gibt es seit April 2021 einen Waldkindergarten, idyllisch am Waldrand hinter der Grundschule am  Waldlehrpfad gelegen. Bis vor kurzem war der Träger der Jakobusverein. Zum 1. Oktober hat der BRK (Bayerisches Rotes Kreuz)-Kreisverband die Trägerschaft übernommen. Kindergarten und Hort in Üchtelhausen betreibt weiter der Jakobusverein, hier ändert sich nichts, so Andrea Sterzinger, Vorsitzende des Jakobusvereins. Im März habe man sich entschieden, nach einem neuen Träger für den Waldkindergarten zu suchen. Sterzinger freut sich, dass das BRK einsteigt. "Es war uns ein Anliegen, dass der Waldkindergarten weiterbestehen kann."   

    Personal wird übernommen

    Die Eltern und das Personal habe man schon vor einiger Zeit informiert. Grundsätzlich werde sich nichts ändern, "es kommt nichts weg", sagt Sterzinger. BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer informiert, dass das Personal übernommen wird, sich für die Eltern nichts ändern werde, das pädagogische Konzept weitergeführt werde. "Waldpädagogik ist eine spannendes Thema." 

    Aber es wird etwas dazukommen. Ein Zeltofen für das Tipi, so etwas wie ein Markenzeichen des Waldkindergartens. Die Elternschaft will in der nächsten Zeit eine Veranda vor einen der zwei Bauwagen aufstellen. Sollte das Wetter mal richtig schlecht sein, können die Kinder und das pädagogische Team in einen Raum in der benachbarten Schule umziehen. Auch ein Blockhaus soll dazu kommen, um auch bei miesem Wetter mehr machen zu können, ohne die Waldpädagogik zu verlassen. 

    Wie bisher können Kinder zwischen drei und sechs Jahren aus Stadt und Landkreis in den Waldkindergarten gehen. Die Öffnungszeiten sind 7.45 bis 15 Uhr. 22 Kinder können hier einen ganz neuen Zugang zur Natur finden. Laut Lindörfer sind zur Zeit neun Kinder angemeldet, es gäbe aber Reservierungen für weitere Plätze.  

    Eltern-App in Planung

    In der Planung ist auch eine Eltern-App. Damit könne das Personal schnell alle Infos weitergeben. Das funktioniere besser als mit Mobilfunk, die Verbindung dort sei nicht so gut. Außerdem könne das Personal die App auch zur Dokumentation benutzen, zum Beispiel um den Entwicklungsverlauf der Kinder festzuhalten. Das sei eine Erleichterung für das Personal, meint Lindörfer. Im Wald gebe es nicht das ideale Büro. 

    Lindörfer sieht die Übernahme der Trägerschaft auch als Stärkung des Ehrenamtes. Ehrenamtliche Vorstände müssten privatwirtschaftlich für den ganzen Haushalt haften und Verantwortung tragen. Pädagogische Fachkräfte sollten sich auch mehr um Pädagogik kümmern können als um Verwaltungsarbeit. 

    Für den BRK-Kreisverband sei die Kindergarten-Trägerschaft ein ganz neuer Bereich, in ganz Bayern betreibe das Rote Kreuz aber rund 300 Kitas. Das sei ein Erfahrungsschatz, auf den man zurückgreifen könne. Das biete aber auch Raum für Synergien, bei Aus-und Weiterbildung zum Beispiel.  

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