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Bergrheinfeld: Busse sollen pünktlicher werden

Bergrheinfeld

Busse sollen pünktlicher werden

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    Informationen über die zukünftige Planung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Ort standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Dazu waren Mirko Hrnjak (Stadtwerke Schweinfurt) und Theresa Wunderlich (Landratsamt Schweinfurt) eingeladen. "Die Pünktlichkeit der Stadtbusse liegt zurzeit bei 60 Prozent, begann Mirko Hrnjak die Informationen zu den Planungen des ÖPNV in Bergrheinfeld. Ziel sei, die 90 Prozent zu erreichen. Ursachen dafür seien unter anderem eine hohe Arbeitsbelastung der Busfahrer sowie ein hoher Krankenstand.

    "Für die Planung eines neuen Netzes mussten alte Zöpfe abgeschnitten werden", so Hrnjak. Doch durfte das neue Konzept nicht mehr kosten als das seit über 20 Jahren bestehende. Schleifen würden wegfallen, damit Busfahrer eine Verschnaufpause bekommen. Alle Busse würden künftig über den Rossmarkt fahren, damit das Umsteigen in Anschlussbusse leichter möglich wird. Hrnjak sprach von einer "Umstiegsgarantie". Alle Linienbusse seien bis 23 Uhr in Betrieb.

    Nicht viel ändern werde sich im Takt an Samstag und Sonntag. Montag bis Freitag werde es einheitliche Taktmuster geben, bedingt auch durch neue Kundenbedürfnisse. Das bedeutet für Bergrheinfeld, dass von 6 Uhr bis 20 Uhr ein 30 Minuten Takt gilt. Neu eingerichtet werde die Haltestelle "Kiesgrubenweg" am Ortsanfang Richtung Oberndorf. Bergrheinfeld werde künftig von der Linie 170 erschlossen. Diese führe von Grafenrheinfeld nach Hambach (Endstation).

    Neue Haltestelle "Kiesgrubenweg" am Ortsanfang

    Dies gelte ab 1.Januar 2025. Zu diesem Zeitpunkt treten die Stadtwerke Schweinfurt auch dem Verkehrsverbund Mainfranken bei. Bei Störungen und Großereignissen werde man künftig flexibel reagieren können, was bisher unmöglich war. Ziel sei eine einheitliche Linienführung und ein Erschließungsradius der Haltestellen von 300 Metern, in Ausnahmen von 500 Metern. Angestrebt werde eine Pünktlichkeit von 97 Prozent.

    Über die künftigen Landkreislinien informierte Theresa Wunderlich. Die Neuerung für Bergrheinfeld sei die Errichtung einer Haltestelle des Linienbusses aus Arnstein in der Würzburger Straße. Außerdem wurde dieser an allen Bergrheinfelder Bushaltestellen halten. Endstation sei der Hauptbahnhof Schweinfurt. Der werde im 60 Minuten Takt fahren. Umgesetzt werde diese Planung zum Fahrplanwechsel am 14.Dezember 2025. Auch der Landkreis sei Mitglied im Verkehrsverbund Mainfranken.

    Drei Bauvorhaben beschäftigten den Gemeinderat

    Bürgermeister Ulrich Werner sprach von einer guten Entwicklung. Endlich werde Klarheit geschaffen. Er freue sich, dass es künftig in Bergrheinfeld zwei Haltestellen mehr gebe und der "Jahnpark" und das Gebiet "Hinterm Dorf" endlich am ÖPNV angschlossen würden.

    Drei Bauangelegenheiten beschäftigten den Gemeinderat: die Errichtung einer Containeranlage als Ersatzteillager für die Vergärungsanlage mit Elektrik auf der Deponie Rothmühle, der Bau eines Zweifamilienhauses mit Fertiggarage auf den Grundstücken Siedlungsweg 3 und 5, sowie der Antrag auf isolierte Befreiung zur Errichtung eines Gartenhauses als Abstellkammer in der Mainstraße 13. Alle drei Anträge passierten das Gremium einstimmig.

    Geschäftsleiter Stefan Pabst gab einen Beschluss der letzten nichtöffentlichen Sitzung bekannt: Die Gemeinde hat das Anwesen Schlossgasse 5 in Bergrheinfeld gekauft. Bürgermeister Werner informierte, dass er vom Landratsamt Informationen über die Anzahl der in Privatwohnungen untergebrachten Migranten bekommen hat. Zurzeit wohnen im Ort 66 Flüchtlinge. Deren Höchstzahl dürfe maximal 95 betragen.

    Gemeinderat Thomas Geissler informierte über die Gründe, warum die Vertreter der Bürgerinitiative Bergrheinfeld den Erörterungstermin in Bad Neustadt verlassen haben. Über den geplante großen Batteriespeicher zwischen Bergrheinfeld und Ettleben würden rechtzeitig Informationsveranstaltungen stattfinden, gab der Bürgermeister bekannt.

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