Ein positiv auf das Coronavirus getesteter Bewohner des unterfränkischen Ankerzentrums für Flüchtlinge in Geldersheim (Lkr. Schweinfurt) ist am Montagabend gestorben. Die Regierung von Unterfranken teilte am Dienstagnachmittag mit, dass es sich bei dem Verstorbenen um einen 60-jährigen Mann mit schweren Vorerkrankungen handelt.
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Laut Regierung war der 60-Jährige bereits seit Mitte März in einem speziell für Risikopatienten eingerichteten Gebäude des Ankerzentrums untergebracht und stand unter ärztlicher Beobachtung. Rund eine Woche nach dem positivem Coronatest sei er mit mittelschweren Symptomen in Schweinfurt ins Krankenhaus gebracht worden. Da sich der Zustand des Patienten weiter verschlechtert habe, sei er später nach Münnerstadt in die Thoraxklinik verlegt worden.
Komplettes Ankerzentrum steht weiter unter Quarantäne
Im Ankerzentrum in Geldersheim sind laut Regierung derzeit 89 Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden, 43 konnten bereits wieder als genesen aus der Isolation entlassen werden. Auch zwei Beschäftigte der Verwaltung sowie 14 Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes seien bisher positiv getestet worden.
Die gesamte Einrichtung stehe weiterhin unter Quarantäne. Sie sei derzeit knapp zur Hälfte, das heißt mit 600 Bewohnern, belegt. Es gelte ein Aufnahme- und Verlegungsstopp.