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Werneck: Das Wernecker Schlosscafé ist seit Jahresbeginn schon wieder geschlossen, doch die Wiedereröffnung ist in Sicht

Werneck

Das Wernecker Schlosscafé ist seit Jahresbeginn schon wieder geschlossen, doch die Wiedereröffnung ist in Sicht

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    Bald sollen die Gäste im Wernecker Schlosscafé wieder bedient werden. Nach Gründung einer neuen Trägerschaft und der erfolgreichen Personalrekrutierung ist geplant, das derzeit geschlossene Café in naher Zukunft wieder zu eröffnen.
    Bald sollen die Gäste im Wernecker Schlosscafé wieder bedient werden. Nach Gründung einer neuen Trägerschaft und der erfolgreichen Personalrekrutierung ist geplant, das derzeit geschlossene Café in naher Zukunft wieder zu eröffnen. Foto: Anand Anders

    Seit Jahresbeginn ist das Café Balthasar im Schloss Werneck schon wieder geschlossen. Zuerst war die Corona-Pandemie das Problem, dann die Veränderung der Trägerschaft, zuletzt der Mangel an gastronomischem Personal. Jetzt aber ist eine Wiedereröffnung in naher Zukunft greifbar.

    Als Schmuckstück ist das Schlosscafé im Bezirkskrankenhaus nicht nur wegen seines besonders schönen barock-modernen Raumes und der Schlossterrasse beliebt. Es hatte als Vorzeigeprojekt vor einigen Jahren auch den Inklusionspreis des Bezirks erhalten, weil dort psychisch erkrankte Menschen beschäftigt wurden, die die Möglichkeit für einen Zuverdienst erhielten.

    Genau das barg aber rechtliche Unklarheiten, was dem Trägerverein "Aufwind" Probleme bereitete. Hinzu kamen pandemiebedingte Umsatzverluste sowie eine überalterte Struktur des Vorstands. "Aufwind" wollte und konnte Ende 2020 nicht mehr weitermachen.

    Café soll als Inklusionsbetrieb geführt werden

    Eine neue Trägerschaft und eine neue Unternehmensform, die gemeinnützige Schloss Werneck Selbsthilfe gGmbH, wurde gegründet, in der der Bezirk Unterfranken der Hauptgesellschafter ist. Das Café soll als Inklusionsbetrieb geführt werden, in dem die Belegschaft aus Mitarbeitern ohne und mit Handicap besteht. Sie erhalten sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, erklärte Krankenhausdirektor Alfred Stäblein auf Anfrage der Redaktion.

    Bis es aber kurz vor Jahresende 2021 mit der Gründung soweit war, mussten etliche bürokratische Hürden überwunden werden. Auch Gutachten mussten eingeholt und alles mit dem Inklusionsamt abgestimmt werden.

    Dann aber sprang Ende Dezember die bisherige Leiterin des Cafés ab. Ihre Stelle wurde "auf allen Kanälen", so Stäblein, ausgeschrieben. "Aber für eine Anstellung in der Gastronomie ist die Begeisterung derzeit verhalten", umschreibt der Krankenhausdirektor die prekäre personelle Lage. Oder die Gehaltsvorstellungen seien unrealistisch.

    Am Freitag aber erhielt er endlich die für ihn erlösende Nachricht, dass eine Hotel- und Restaurantfachkraft zugesagt habe. "Ich habe es fast nicht mehr geglaubt, war ja der 1. April", sagte Stäblein.

    Kürzere Öffnungszeiten

    Im vergangenen Jahr hatte das Café Balthasar pandemiebedingt bis August/September geschlossen und auch danach bis Mitte Dezember nur "im gedrosselten Modus" und mit besonderen Hygienevorschriften. "Es ist eben ein Krankenhausbetrieb", erklärt Stäblein. Als Impfzentrum waren die Räume ab Mitte Dezember genutzt worden, dann kam die Kündigung der Café-Leitung.

    Jetzt aber soll ab Mitte, spätestens Ende Mai das Balthasar wieder öffnen, zunächst nur für drei bis vier Tage und mit kürzeren Öffnungszeiten. "Wir müssen erst sehen, wie der Betrieb läuft", so Stäblein.

    Unabhängig davon stellt allerdings das Bezirkskrankenhaus das Café der Gemeinde Werneck kostenlos für Veranstaltungen des Kulturfrühlings zur Verfügung. Damit die Poetry-Slamer eine wirklich coole Location haben.

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