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Bergrheinfeld: Die "Bercher Mee-Elf" entführte in die Welt von Disneys Märchen

Bergrheinfeld

Die "Bercher Mee-Elf" entführte in die Welt von Disneys Märchen

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    Die Stammgarde entführte mit ihrem Showtanz in die Welt von Peter Pan und seinen Piratinnen.
    Die Stammgarde entführte mit ihrem Showtanz in die Welt von Peter Pan und seinen Piratinnen. Foto: Horst Fröhling

    "Wer wie wir für Fasching brennt, kommt zu uns ins Mee-Elf-Länd" – unter diesem Motto sorgten über 100 Akteure der Faschingsgemeinschaft "Bercher Mee-Elf" auf und hinter der Bühne für gute Laune vor ausverkauftem Haus.

    Nach der Begrüßung durch die beiden Gesellschaftspräsidenten Jonas Rösch und Julia Wettering blickte Sitzungspräsident Oliver Jung auf das vergangene Jahr zurück. Über Kriege und Rechtsextremismus werde er sich nicht äußern. "Diese Themen sind zu ernst." Den Fachkräftemangel in Deutschland merke man auch in der Regierung. Die Ampel werde dieses Problem lösen, da die Industrie abwandert.

    Charme und Eleganz zeigten die Mädels der Stammgarde bei ihrem Tanz. "Das Referat" hielt Fiona Kiesel über verschiedene Disneyfiguren. Sie zeigte dabei Parallelen zu ihren Eltern auf. Das quirlige Familienleben einer Rasselbande von jungen Dalmatinern zeigte die Purzelgarde, die "Meehüpfer", bei ihrem Auftritt.

    Auf dem "Mitfahrerbänkle" traf städtisches Leben auf ländliches Selbstbewusstsein.
    Auf dem "Mitfahrerbänkle" traf städtisches Leben auf ländliches Selbstbewusstsein. Foto: Horst Fröhling

    Ohne Worte kam das Kleeblatt "K.A.K.E." bei der Szene auf dem "Mitfahrerbänkle" aus. Dort traf städtisches Leben auf ländliches Selbstbewusstsein, glänzend in Szene gesetzt. Die "Mee-Elf Chicks" entführten die Besucher mit ihrem Tanz und den farbenprächtigen Kostümen in die Welt von Pandora.

    Die Seniorinnen "Berta und Anna" alias Inge Niklaus und Alexandra Kiesel hatten beim Kaffeekränzchen allerhand zu bequatschen. Doch wegen ihrer Schwerhörigkeit kam es zu einigen Missverständnissen. Die eine hatte Kopfschmerzen, weil der Heiligenschein drückt, die andere fühlte sich adelig, weil sie per Kaiserschnitt auf die Welt kam.

    Mit Schwung und Eleganz eröffnete die Jugendgarde die zweite Halbzeit der Faschingssitzung. "Mal was annersch" erlebten die Besucher im Wartezimmer eines Arztes. Die Akteure sprachen nicht, zu hören waren lediglich ihre Gedanken, was zu einigen schmerzlichen Konsequenzen beim einzigen Mann im Wartezimmer führte.

    Die Meeelfer Stampfgarde beim Einzug mit Sindbad auf dem fliegenden Teppich.
    Die Meeelfer Stampfgarde beim Einzug mit Sindbad auf dem fliegenden Teppich. Foto: Horst Fröhling

    Volker Grimm und Holger Milde alias "VHS" – die Volki-Holgi-Show – sind zwei Bühnen-Urgesteine der Mee-Elf. Sie schilderten recht ernst, was bei einer Bestattung zu beachten ist. Auf einer Beerdigung müsse man sich sehen lassen, denn sonst komme niemand auf die eigene, stellten sie fest. Viel Können brauche man auch bei der Grabrede für jemanden, den niemand leiden konnte. "VHS" bedeutet auch "viele hohle Sprüche". Darin sind beide Meister.

    Das Männerballett, die "Mee-Elfer Stampfgarde", zeigte, dass es leichten Tanz, verbunden mit Akrobatik, beherrscht. Mit dreimaligem Kostümwechsel tanzten die "Elfen" mit Sindbad im Orient und als Könige der Löwen über die Bühne.

    Michael Eusemann erzählte von seinen Erlebnissen als Taxifahrer und was er da erdulden muss. Er habe bereits Präsidenten gefahren, sogar den Alterspräsidenten des Landtags, der so hieß wie ein stark riechendes Knollengewächs. Der wollte in gar kei Stadt, was er erst nicht verstanden habe. "Dann war es Garstadt". Sein Navi funktioniere nicht immer, so dass er einmal schrie "fahr zur Hölle". Sein alter Benz habe ihn dann zum Haus seiner Schwiegermutter nach Gochsheim gefahren.

    Auf dem „Mitfahrerbänkle“ traf städtisches Leben auf ländliches Selbstbewusstsein aufeinander.
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    Mit einer superstarken Show heizte die Showtanzgruppe zum Finale ein. Als Peter Pan und seine Piratinnen wirbelten die jungen Frauen über die Bühne und rissen die Besucher nochmals zu Beifallsstürmen hin. Es war eine gelungene Sitzung. Vor allem die Tänze stachen ins Auge. Man spürte, wieviel Herzblut dahintersteckt. Ein erleichterter Sitzungspräsident Oliver Jung dankte nach der gelungenen Premiere allen Akteuren auf und hinter der Bühne für ihr Engagement. Für ihn war es nach elf Sitzungen die Abschiedssitzung.

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