Mein Gehirn fühlt sich gerade so an, als würde wirklich etwas passieren. Fragt sich nur: was? Während ich angestrengt versuche, je nach Ansage einmal mit der linken, einmal mit der rechten Hand den Ball, den mir Franziska Pfeifer zuwirft, zu fangen und dabei gleichzeitig den entgegengesetzten Fuß nach vorne zu setzen, drängt sich das Gefühl von Unvollkommenheit auf. Es ist gerade so, als würde man angestrengt überlegen wollen und doch nicht dazu kommen. Es geht zu schnell. Die Bälle fliegen, etliche fallen, und als wenig später auch noch die Kommandos so ersetzt werden, dass ich bei Gemüsesorten mit der linken Hand und bei Obst mit der rechten fangen soll, wird es richtig anstrengend. Gut so, sagt Franziska Pfeifer, denn nur dann trainieren wir unser Gehirn. Wer die Bälle locker fangen kann, braucht mehr Anreiz. Sonst ist es purer Automatismus.
Schweinfurt