Keinen Widerspruch der Gemeinde gibt es bezüglich der Erweiterung der Asylunterkunft in den Conn Barracks. Eine Sorge im Rat ist aber, dass die Zahl der im „neuen Ortsteil“ untergebrachten Asylbewerber unbegrenzt ansteigen könnte. Auf Antrag von Martin Schlör fordert Geldersheim hier eine Festschreibung der derzeit genannten Zahl von 2600 Menschen als Obergrenze – als „politisches Signal“.
„Der erste positive Eindruck hat sich vervielfältigt.“ Claudia Datzer gab als neue Leiterin der Dr.-Valentin-Engelhardt-Grundschule ihren Einstands-Bericht an den Gemeinderat.
„Eine Wohfühlschule“, so Datzer, mit aktuell 90 Schülern und vier Klassen. Bis zum Schuljahr 2018/19 wird mit einem Anstieg auf 110 Schüler, in wahrscheinlich fünf Klassen, gerechnet. Derzeit sei man bei der dritten Klasse gerade so an der Teilungsgrenze (von 29 Kindern).
In naher Zukunft wirken sich geburtenstärkere Jahrgänge aus. Darauf wies auch Thomas Hemmerich hin, der vor Raum-Problemen warnte: „Wenns krumm läuft, haben wir acht Klassen.“ Ganz so dramatisch sieht Datzer die Situation nicht: „Bis 2019 sind wir auf der sicheren Seite.“
Dank Mehrzweck- und Computerraum soll es noch Ausweichkapazitäten geben. Ansonsten hat sich eine Mittagsbetreuung etabliert, für insgesamt 45 Kinder. Dazu kommen Kooperationen mit dem Gadenverein in Sachen Jugendkulturpreis und dem Hubertusverein, mit Bezug auf die Müllsammelaktion Ramadama. Besonders freute sich Datzer, dass Paul Maar für eine Lesung zugesagt hat.
Über mehrere Jahre hinweg soll am Biegenbach auch ein digitales, interaktives Klassenzimmer Einzug halten. Beginnen wird die Geräte-Nachrüstung wohl mit Beamern und Dokumentenkameras.
Einstweilen geht es um neue Geräte für den Bauhof, die Chef Pascal Schindler bewarb: 98 500 Euro würde ein Multifunktionsfahrzeug kosten, als Geräteträger inklusive Streuer und Kehrmaschine. Ein Großrasenmäher schlüge mit 53 000 Euro zu Buche. Schindler verwies auf zahlreiche neue, große Grünflächen.
Die hohen Summen sorgten für kontroverse Stimmung im Gemeinderat: „Wir haben viele Jahre nichts in den Bauhof investiert“, kritisierte Annemarie Schuler, „das holt uns nun ein.“ Es sei ein ungünstiger Zeitpunkt für eine Großanschaffung, wenn man die aktuellen Haushaltszahlen noch nicht kenne. Irmgard Pawlak störte sich vor allem an den Kosten des nur saisonweise einsetzbaren Rasenmähers. Erinnert wurde auch an das demnächst zu ersetzende dritte Feuerwehrauto.
Thomas Starek plädierte dafür, sich „etwas Ordentliches“ zu kaufen, auch Monika Rödemer will die Anschaffung als längerfristige Investition sehen. Entschieden werden soll nun bei den Haushaltsberatungen.
Zurückgestellt wurde auch noch das Dauerthema Containerplatz: Der Trend geht zur Verlagerung, eventuell Richtung Gewerbegebiet oder Siedlung, zumindest aber zum Abspecken des Angebots.