Im Rahmen einer Videokonferenz besprachen die Mitglieder und Stadträte von geo-net. Netzwerk für Gerolzhofen die aktuellen Themen der Stadt Gerolzhofen und der Region. Stadtrat Thomas Vizl thematisierte laut seiner Pressemitteilung zunächst die aktuelle Berichterstattung über die Aktionen für einen Nationalpark im Steigerwald. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass Sachbeschädigungen und Schmierereien keine angemessenen Mittel für eine politische Diskussion sind. „Von solchen Aktionen distanzieren wir uns“, so der Fraktionsvorsitzende, „auch wenn es sich im Nachhinein herausstellt, dass nur abwaschbare Farbe verwendet wurde“.
Auf beiden Seiten seien in der heftigen Diskussion der vergangenen Jahre gelegentlich die Emotionen etwas übergekocht. Die geo-net-Stadtratsfraktion fordert eine Versachlichung der Diskussion. Hierzu müsse aber auch die Staatsregierung beitragen, indem sie im möglichen Kerngebiet eines Nationalparks die gezielte Herausnahme der alten Buchen stoppt. Durch die Fäll-Aktionen werde die Schutzwürdigkeit des Gebietes untergraben.
Unterstützung für "Runden Tisch"
Der von der grünen Bundestagsabgeordneten Lisa Badum (Forchheim) geforderte „Runde Tisch“ wird von geo-net unterstützt: "Wir wollen, dass die Vor- und Nachteile eines Großschutzgebietes im Steigerwald wissenschaftlich geprüft und gegenübergestellt werden, so wie es auch der Beschluss des Stadtrates von Gerolzhofen vom 6. März 2017 fordert", heißt es in der Mitteilung.
Im weiteren Verlauf der Konferenz sprachen die Teilnehmer über die Arbeitsschwerpunkte des Jahres 2021. Die Themensammlung wird den geo-net-Mitgliedern zugesandt, so dass diese dann eine Bewertung vornehmen können.
In der umfassenden Diskussion wurden die Themen Barrierefreiheit, Verkehr und Umwelt angesprochen. Stadträtin und Kindergartenreferentin Stefanie Döpfner wies auf die zukünftig fehlenden Kinderbetreuungsplätze in Gerolzhofen hin. Stadtrat Guido Herbig erfragte die Meinung der Teilnehmer zu einer möglichen Umbenennung der Nikolaus-Fey-Straße. Auf eine erforderliche Sanierung des Markplatzes ging Stadträtin Kerstin Krammer-Kneißl ein.