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Gerolzhofen: Gerolzhöfer Stadtrat beschließt: Energiepreis-Aufschlag fürs Geomaris läuft aus

Gerolzhofen

Gerolzhöfer Stadtrat beschließt: Energiepreis-Aufschlag fürs Geomaris läuft aus

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    Ab Anfang des kommenden Jahres müssen Badegäste des Geomaris den im September eingeführten Energiepreis-Aufschlag von einem Euro auf den Eintrittspreis nicht mehr zahlen. Dies beschloss der  Gerolzhöfer Stadtrat.
    Ab Anfang des kommenden Jahres müssen Badegäste des Geomaris den im September eingeführten Energiepreis-Aufschlag von einem Euro auf den Eintrittspreis nicht mehr zahlen. Dies beschloss der  Gerolzhöfer Stadtrat. Foto: Michael Mößlein

    Mit einer hauchdünnen Mehrheit von 9:8 Stimmen hat der Gerolzhöfer Stadtrat am Montagabend beschlossen, den im September eingeführten Energiepreis-Aufschlag für die Besucherinnen und Besucher des Freizeitbades Geomaris zum Jahresende auslaufen zu lassen. Diese Extragebühr von einem Euro – für Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr wurden 50 Cent zusätzlich verlangt – ist Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem der Stadtrat den immens gestiegenen Energiekosten begegnen wollte.

    Bürgermeister Thorsten Wozniak hatte während der Sitzung zunächst vorgeschlagen, diesen Tagesordnungspunkt zu vertagen, weil der Betriebsleiter des Bades, Wolfgang Schulz, verhindert war. Doch Arnulf Koch (CSU) stellte daraufhin die Frage in den Raum, ob die Anwesenheit des Betriebsleiters den Damen und Herren des Gremiums eine Entscheidung tatsächlich erleichtern würde – die Fakten, über die man abzustimmen habe, seien schließlich jedem klar.

    Energiezuschlag brachte Mehreinnahmen von etwa 7000 Euro

    So zog Wozniak seinen Antrag zurück und fasste den Standpunkt des abwesenden Betriebsleiters wie folgt zusammen: Der Energiezuschlag sollte nicht weiter erhoben werden, obwohl dieser Mehreinnahmen von etwa 7000 Euro gebracht hat. Die von der Bundesregierung beschlossenen Energiepreisbremsen würden helfen, das Defizit zu verringern – auch ohne Energieaufschlag. Und: Jeder zusätzliche Badegast bringe mehr ein als der kleine Aufschlag, es komme also eher darauf an, möglichst attraktiv zu sein, wozu ein Aufschlag sicherlich nicht beiträgt.

    Diesem Tenor pflichtete Thomas Vizl (Geo-net) bei. Auch er würde "eher die Zufriedenheit steigern", statt den Aufschlag weiter zu erheben. Erich Servatius (SPD) stellte fest, dass die Stadt ohnehin "bei jedem Gast drauflegt" und die Energiepreisaufschlag hier letztlich nur eine Augenwischerei sei. Ehrlicher wäre es, drauf zu verzichten und stattdessen die Eintrittspreise zeitnah dem neuen Kostenniveau anzupassen, diese also allgemein zu erhöhen.

    Es ist weiter "Haushaltsdisziplin" gefragt

    Nach Meinung von Günter Iff (Freie Wähler) sei das Geomaris weiter ein "sehr attraktives Bad", das seinen Gästen in der aktuellen Situation weniger Einschränkungen zumute als manche anderen Bäder. Da auch im kommenden Jahr der Gaspreis ein Vielfaches über dem liegen wird, was noch vor kurzem gezahlt wurde, sei weiter "Haushaltsdisziplin" gefragt – und dazu zähle auch, weiter an den Mehreinnahmen durch den Aufschlag festzuhalten. Der Aufschlag sorgt laut Iff zudem für weniger Unmut unter den Badegästen als die ebenfalls eingeschränkten Öffnungszeiten.

    Koch rief dazu auf, den Aufschlag solange fortbestehen zu lassen, bis die Eintrittspreise angepasst sind und darin auch die aktuelle Inflationsrate von rund zehn Prozent abgebildet ist, die sich auf die Eintrittspreise bislang noch überhaupt nicht niedergeschlagen habe. Die Stadt bezuschusse jeden Eintrittspreis derzeit ohnehin enorm, sagte der CSU-Fraktionsvorsitzende.

    Am Ende stimmte Bürgermeister Wozniak (CSU) zusammen mit den geschlossenen Fraktionen von Geo-net und SPD dafür, den Energieaufschlag Ende des Jahres auslaufen zu lassen. Dies führte zu der knappen Mehrheit gegen die Stimmen von CSU und Freien Wählern.

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