Gut zwei Wochen ist es her, dass auf dem Sportgelände des SV Rügshofen das fünfte Gerolzhöfer Oktoberfest stattgefunden hat. Erstmals war mit dem SV ein Verein und nicht ein Gewerbetreibender als Veranstalter aufgetreten.
Der Sportverein zog nun ein erstes Resümee. Es wurde beratschlagt, ob das Oktoberfest eine einmalige Veranstaltung in Rügshofen bleiben oder ob es im nächsten Jahr eine Wiederholung geben wird. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen.
Es sei eine gewaltige Aufgabe für den kleinen SV Rügshofen gewesen, mit Unterstützung des Organisators Heinz Lorz diese Großveranstaltung zu stemmen, betont der SV-Vorsitzende Johannes Roth.
Man habe eine Woche lang aufgebaut, das dreitägige Festwochenende mit Bewirtung abgewickelt und dann wieder eine Woche abgebaut – und alles neben der normalen Berufsausübung der zahlreichen Helfer. „Insgesamt wurden rund 1500 ehrenamtliche Stunden geleistet, um das Fest durchzuziehen“, berichtete Roth.
Hilfe von befreundeten Vereinen
Neben den Mitgliedern des SV hätten auch die Rügshöfer Ortsgemeinschaft, die örtliche Feuerwehr und Mitglieder befreundeter Vereine kräftig zugelangt, wie zum Beispiel vom FV Dingolshausen, vom FCN- Fanclub oder von den Handballern des TV Gerolzhofen.
Die Rügshöfer Vereinsführung zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Festes und mit den Besucherzahlen. „Weder gab es größere Probleme beim Festbetrieb, noch gab es im Umfeld des Festes, besonders im Bereich des angrenzenden Wohngebiets, unangenehme Zwischenfälle“, freut sich Johannes Roth. Besonders positiv sei die Akzeptanz des Festes durch die Gerolzhöfer Geschäftswelt gewesen.
Noch keine Entscheidung über 2018
Ob das Oktoberfest auch ein wirtschaftlicher Erfolg war, lasse sich aufgrund noch ausstehender Rechnungen und den noch zu zahlenden Steuern noch nicht genau beziffern, aber man gehe davon aus, so Johannes Roth, dass für den Verein der eine oder andere dringend benötigte Euro hängen bleibt.
Eines sei aber klar: Ein wirtschaftlicher Erfolg wäre ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, ohne die Unterstützung der Stadt Gerolzhofen und ohne die Mithilfe der beiden Gerolzhöfern Unternehmen Elektrobau Ludwar und Elektro Zink überhaupt nicht zu realisieren gewesen.
Die Entscheidung, ob es zu einer Wiederauflage des Oktoberfestes im Stadtteil Rügshofen kommen wird, ist noch nicht gefallen. Erst will man den Kassensturz abwarten und mit den Mitgliedern, Helfern und der Rügshöfer Bevölkerung Rücksprache halten.
Die Verantwortlichen um Johannes Roth sehen einer erneuten Ausrichtung des Festes auf jeden Fall aber positiv entgegen. Und nach dem Motto „Nach der Wiesn, ist vor der Wiesn“ gibt es schon einige Ideen für das dann sechste Gerolzhöfer Oktoberfest im Jahr 2018.