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GEROLZHOFEN: Habilitationsfeier an der Geomed-Klink für Chefarzt Dr. Marcus Schley

GEROLZHOFEN

Habilitationsfeier an der Geomed-Klink für Chefarzt Dr. Marcus Schley

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    Den Menschen helfen: Schmerz und Leid lindern wollen – jeder auf seine Weise – (von links) Pfarrer Stefan Mai, PD Dr. Marcus Schley mit Tochter Kristina und Diakon Bernhard Trunk.
    Den Menschen helfen: Schmerz und Leid lindern wollen – jeder auf seine Weise – (von links) Pfarrer Stefan Mai, PD Dr. Marcus Schley mit Tochter Kristina und Diakon Bernhard Trunk. Foto: Foto: Peter Pfannes

    Mit einem so großen „Bahnhof“ hatte Dr. Marcus Schley nicht gerechnet. Etwa 100 Mitarbeiter, Freunde und Verwandte waren zu seiner Habilitationsfeier in die Geomed-Klinik gekommen, um ihm zu seiner vor kurzem erworbenen Lehrbefähigung an einer Universität zu gratulieren.

    Die Hohe Medizinische Fakultät Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg hatte den Gerolzhöfer Chefarzt für das Fach Anästhesiologie habilitiert. In Mannheim wird der 43-jährige Mediziner künftig als Privatdozent lehren. Seinen Patienten an der Geomed-Klinik bleibt er daneben treu.

    „Ich bin überwältigt von der großen Gästeschar“, sagte Schley zu Beginn der Feierstunde. „In akademischer Bescheidenheit bin ich stolz auf dieses einmalige Erlebnis in meinem Leben“, ging er auf seine Habilitation ein.

    Die Frage „Was hatt?n der eigentlich gemacht?“, beantwortete der Privatdozent mit seiner Lieblingsskizze über das „Zerrbild des Schmerzes“, die er per Beamer an die Wand warf. Schmerz sei nicht nur ein wichtiger Begriff in der Medizin, sondern auch in der Politik, im Sport und in der Kulturhistorie. Das Zerrbild des Schmerzes habe ihn schon immer beschäftigt und werde das auch weiterhin tun. „Die Schmerztherapie war immer mein Ziel“, sagte Schley, den seine Ehefrau Marketa und seine Tochter Kristina begleiteten.

    Klinik-Geschäftsführer Wolfgang Schirmer überbrachte die Glückwünsche von Landrat Florian Töpper zu „keiner alltäglichen Feier“. Mit Dr. Schley habe man erstmals einen Mediziner am Krankenhaus, der eine Lehrberechtigung an einer Universität innehabe. Die Habilitation sei eine großartige Leistung. Sein Ehrgeiz hätten den Mediziner acht arbeitsintensive Jahre durchstehen lassen, an deren Ende eine 450 Seiten umfassende Habilitationsschrift mit dem Titel „Translationale Schmerzforschung: vom Tiermodell zur Patientenstudie“ stand.

    Schirmer dankte dem „Praktiker der Medizin“, der schon vielen Menschen an der Geomed-Klinik geholfen habe. Bürgermeister Thorsten Wozniak überbrachte dem Chefarzt der Anästhesie die Glückwünsche der Bevölkerung.

    Während Mediziner versuchen Schmerz und Leid zu lindern, bleibe ihm als Seelsorger nur das Ohr und die Sprache, um mit leidenden Menschen ins Gespräch zu kommen, sagte Pfarrer Stefan Mai. Musikalisch gestaltet wurde der Festakt von Annika Pillhofer (Querflöte) und Dana Sperling (Querflöte und Klavier) von der Musikschule Gerolzhofen.

    Die Habilitation ist die höchstrangige Hochschulprüfung in Deutschland, mit der im Rahmen eines akademischen Prüfungsverfahrens die Lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt wird. Die Anerkennung dieser Lehrbefähigung bildet die Voraussetzung für die Erteilung der Lehrbefugnis. An einigen Fakultäten wird nach erfolgreichem Abschluss des Habilitationsverfahrens die akademische Bezeichnung Privatdozent (PD) verliehen. (Quelle: wikipedia.de)

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