Im Sommer soll das Versandzentrum von Amazon im Gewerbegebiet an der A71 bei Poppenhausen seine Arbeit aufnehmen. Die Hülle der großen Halle ist bereits fertig, die Struktur der Anlage von außen bestens erkennbar.
Unter dem Vordach des Gebäudes werden die Ladevorgänge – oft in den Nachtstunden – vonstatten gehen. Die Treansporter der Spediteure und Logistikfirmen erhalten fertig gepackte Paket-Taschen und liefern die bestellten Waren an die Kunden aus. Amazon unterstützt nach eigener Aussagen Firmengründer, die die Bestellungen vom Versandzentrum abholen. So bietet der Versandriese Schulungen und Software-Lösungen an, oder hat für Transporteure Leasing-Verträge aus, auf die Firmen bei Bedarf zurückgreifen könnten. Fünf solcher Neugründungen von Partnerfirmen habe es in der Region bereits gegeben, so die Amazon-Zentrale aus München.
Nun steht der Innenausbau des Versandzentrums auf dem Plan. In der Halle entstehen in einem Zwischenstockwerk Büros und Sozialräume, die großen Regale werden aufgerichtet und die Förderbänder eingebaut. Parkplätze und Grünflächen sind die letzten Punkte des Bauvorhabens.
Der Handelsriese wird die Halle auf dem Gebiet an der A71 pachten. Erbaut wurde das Versandzentrum von Investoren. Die Halle überspannt rund 8500 Quadratmeter. Von den acht Metern Bauhöhe sieht man wegen der Hanglage im Gewerbegebiet nur einen Teil.
120 Arbeitsplätze im "normalen Geschäftsbetrieb"
Amazon möchte 120 Menschen dort im "normalen Geschäftsbetrieb" einen Arbeitsplatz anbieten, im starken Weihnachtsgeschäft, das für den Versender schon im September/Oktober eines Jahres beginnt, werden mehr Beschäftigte benötigt. 20 Managementkräfte sollen den Ablauf organisieren und optimieren.
Seit 2003 gibt es den gemeinsamen Gewerbepark der Kommunen Oerlenbach und Poppenhausen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Autobahnabfahrt. Die Gesamtfläche des Gewerbeparks wird mit rund 24 Hektar angegeben. Die Nachfrage von Firmen ist mit dem Amazon-Zuzug gestiegen.
