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Gerolzhofen: Hans-Josef Fell beim Klima-Frühschoppen

Gerolzhofen

Hans-Josef Fell beim Klima-Frühschoppen

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    Klima-Frühschoppen (von links): Ursula Sowa (MdL), Hans-Josef Fell (MdB a. D.) und Nicolas Lommatzsch (Direktkandidat zur Bundestagswahl im Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen).
    Klima-Frühschoppen (von links): Ursula Sowa (MdL), Hans-Josef Fell (MdB a. D.) und Nicolas Lommatzsch (Direktkandidat zur Bundestagswahl im Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen). Foto: Thomas Vizl

    Klimaschutz und die Folgen der Erderwärmung seien im Mittelpunkt des Klima-Frühschoppens von Bündnis 90/Die Grünen im Spitalgarten in Gerolzhofen gestanden, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters. Eingeladen hatten die beiden Kreisverbände Schweinfurt und Kitzingen sowie der Direktkandidat zur Bundestagswahl, Nicolas Lommatzsch. Lommatzsch habe in seiner Ansprache in das Thema eingeführt.

    In einer Rede habe der frühere Bundestagsabgeordnete und Präsident der internationalen Energy Watch Group Hans-Josef Fell die Zusammenhänge zwischen Energiepolitik, Klimawandel und den erforderlichen Maßnahmen klar herausgestellte. Fell: „Bis zum Jahr 2030 müssen wir zu einhundert Prozent auf erneuerbare Energien umstellen. Ansonsten riskieren wir eine unbeherrschbaren Heißzeit.“

    Fell habe auch erläutert, wie dies in Deutschland möglich wäre. Jeder Einzelne könne dazu beitragen. Zum Beispiel durch eine Solaranlage auf dem Dach, durch den Wechsel zu Elektroauto. Durch die Installation eine Wärmepumpe. Der Strom vom eigenen Dach ist – so Fell – sei billiger als der Bezug beim EVU. Fell habe auch an Hausbesitzer und Kommunen appelliert: Gärten statt Steingärten, Hecken in der Flur. Beim Einkauf solle Plastikmüll konsequent vermieden werden, Kleidung aus nachwachsenden Rohstoffen, die aus fairem Handel mit gerechter Bezahlung kommt. Jede und Jeder Einzelne könne enorm viel tun und fördere damit Arbeitsplätze in der Region, helfe einer ökologischen Landwirtschaft und reduziere den Schadstoffausstoß.

    Mittlerweile sei bekannt worden, dass der Hammelburger Politiker von einer Gruppe anerkannter Wissenschaftler für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde. Gemeinsam mit dem verstorbenen SPD-Politiker Hermann Scheer solle er für sein weltweites Engagement für erneuerbare Energien geehrt werden. Das von den beiden ehemaligen Bundestagsabgeordneten entworfene und im Jahr 2000 vom Bundestag beschlossene Gesetz sei inzwischen von 70 Ländern in der Welt übernommen worden. Das Gesetz habe einen enormen Innovationsschub ausgelost. Deutschland sei zum Pionierland für die Wind- und Sonnenenergie geworden, heißt es abschließend in der Mitteilung.

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