Zu „Heroes“ (Helden) werden junge Männer mit muslimischem und russischsprachigem Migrationshintergrund im Alter von 16 bis 21 Jahren ausgebildet. Danach halten sie ehrenamtlich Workshops in Schulen und Jugendeinrichtungen zu Themen wie „Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre“, „Zwangsheirat“ und „Ehrenmord“.
Seit 2007 setzen sich die Heroes-Gruppen aus Berlin, Duisburg, Köln, Augsburg, München, Nürnberg und Schweinfurt für eine Gesellschaft ein, in der jeder Mensch unabhängig von Geschlecht und kulturellem Hintergrund dieselben Möglichkeiten und Rechte hat. Für diese Tätigkeit brauchen die Jungs viel Mut und Engagement. Eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit ist bei der Ausbildung dieser Jugendlichen unablässig. Einen Beitrag hierfür leisten regelmäßige Family-Treffen. Das jüngste fand kürzlich in Schweinfurt statt. Gastgeber dieses Treffens war die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration als Träger des Heroes-Projektes in Schweinfurt. Die Gruppenleiter, Projektleiter und Koordinatoren besprachen die Qualitätssicherung der Heroes-Ausbildung und der Workshops an Schulen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zum Konzeptinhalt gehört auch die Zertifizierung der ausgebildeten Heroes. Das Family-Treffen wurde zum Anlass genommen, alle Projektmitarbeiter für ihre regelmäßigen Schulungen zu würdigen. Hierfür überreichte Gründerin Dagmar Riedel-Breidenstein die Zertifikate.