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SCHWEINFURT: Ihr Formel 1-Mini-Flitzer ist Deutschlands bester

SCHWEINFURT

Ihr Formel 1-Mini-Flitzer ist Deutschlands bester

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    Das blaue Siegerauto „Flowing Arrow“ der Schweinfurter Humboldt-Seminaristen auf der 20 Meter langen Rennbahn.
    Das blaue Siegerauto „Flowing Arrow“ der Schweinfurter Humboldt-Seminaristen auf der 20 Meter langen Rennbahn. Foto: Foto: Benedikt Friedrich

    Sie sind einfach Spitze: Mit ihrem blau-silbernen Miniatur-Rennwagen „Flowing Arrow“ und einer professionellen Gesamtleistung errangen die Schüler des P-Seminars am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium die Deutsche Meisterschaft im Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“. Jetzt dürfen die künftigen Abiturienten zur Weltmeisterschaft nach Texas.

    Unter 17 Teams beeindruckte die Schweinfurter „Fast Tech Crew“ am Wochenende in Potsdam die Jury. In der Metropolis-Halle am Filmpark Babelsberg bauten die sechs Hauptverantwortlichen - Simon Körner, Dominik Madinger, Ilias Asimakopoulos, Julian Gehrig, Pauline Mehringer und Felix Eckert zunächst ihren Wettbewerbsstand auf - ohne Hilfe von Erwachsenen, wie ihr P-Seminarlehrer, Studienrat Benedikt Friedrich, unterstreicht. Er betreut das ganze P-Seminar mit seinen insgesamt 14 Schülern. Dazu zählen noch Katharina Schäfer, Nicolas Gerhard, Hannes Gerber, Marcel Schmitt, Michael Müller, Johannes Herterich, Lukas Herterich und David Wolz.

    Gemeinsam mit dem „harten Kern“ der Fast Tech Crew hatten diese weit über die Zeit des Unterrichts hinaus, den kleinen Flitzer konstruiert, entwickelt, gebaut, Design und Marketing übernommen oder Sponsoren besorgt. Website gestalten, Flyer und Portfolio drucken gehörte ebenfalls zu den Aufgaben.

    Es zählt nicht nur, wie schnell der Flitzer ist

    Denn beim schulischen „Formel 1“-Wettbewerb zählt im Gegensatz zum großen Vorbild nicht allein die Geschwindigkeit des Wagens, sondern die Gesamtleistung inklusive Präsentation. Beim Rennen um die Deutsche Meisterschaft war der gaspatronenangetriebene, blaue, 21 Zentimeter lange Mini-Bolide aus Schweinfurt mit 1,082 Sekunden auf 20 Meter „nur“ der siebtschnellste Flitzer. Aber es gab dennoch 92 von 100 Punkten auf diese Kategorie. Und in den anderen Bereichen waren die AvH-Schüler überall sehr gut, so ihr Lehrer, dass der Gesamtsieg ihnen zuerkannt wurde.

    Jetzt winkt die Weltmeisterschaft vom 14. Bis 20. Oktober in Austin in Texas. „Allerdings müssen wir große Geldsummen generieren“, stellt Lehrer Friedrich klar. 45.000 Euro für Flug, Unterkunft und Startgeld inklusive ein Boxenbesuch beim echten Formel-1-Rennen, muss die Fast Tech Crew aufbringen. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden, verrät Friedrich, der wie seine technikbegeisterten Schüler auf großzügige Sponsoren hofft.

    Der internationale Wettbewerb läuft ganz anders ab

    Darüber hinaus müssen die fünf Jungs und ein Mädchen eine neue Teambox bauen, ein neues Portfolio erstellen und vor allem ein neues Auto bauen, weil das Regelwerk für den internationalen Wettbewerb ein anderes ist.

    „Die größte Herausforderung ist, dass alles in Englisch gefertigt werden muss“, weiß der P-Seminarleiter. Auch wenn dann feststeht, „die Sommerferien fallen aus“, so Friedrich, sind die sechs hauptverantwortlichen Jung-Tüftler entschlossen, nach Texas zu fahren. „Das ist eine solche Chance, die sie sich selber hart erarbeitet haben. Die wollen sie nutzen.“

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