Es geht wieder auf die Biergartenzeit zu und einer der beliebtesten und schönsten Biergärten ist der in der Hölle. Dort aber steht keine Bierbank, lediglich ein Schild erklärt Bekanntes: Es fehlt am Pächter.
Der letzte Betreiber hatte sein Engagement im Januar 2016 beendet und die Immobilienabteilung der Flessabank vergeblich versucht, einen Nachfolger zu finden. Das wiederum förderte Gerüchte, wonach der Eigentümer die traditionelle Gartenwirtschaft aus dem Jahr 1927 abreißen und den prächtigen Baumbestand abholzen wolle, um eine Seniorenresidenz zu bauen. Chef Mathias Ritzmann höchstpersönlich schickte das ins Reich der Fabeln. Wir berichteten im Herbst 2015.
Die weiterhin erfolglose Pächtersuche trieb allerdings die Gerüchteküche wieder an. Fakt aber ist, wie eine Anfrage beim für die Immobilien der Flessa Bank zuständigen Horst Hübner ergab, dass die Gaststätte erhalten bleiben soll und man weiterhin einen Pächter sucht. „Die intensive Suche nach einem Betreiber für die Gaststätte Zur Hölle wird fortgesetzt“, heißt es in einer Mitteilung.
Für potenzielle Interessenten spiele offenbar der erforderliche Personalbedarf eine besondere Rolle. Die Personalsituation sei letztlich auch der Grund dafür gewesen, dass der „sehr erfolgreiche bisherige Gastwirt das beliebte Lokal nicht weiterbetrieben hat“, erklärt Hübner.
Er weist in diesem Zusammenhang auf Veröffentlichungen hin, wonach die Gastronomie händeringend Personal sucht. Zur Verfügung stehen in den Gasträumen im Erdgeschoss und im Wintergarten rund 120 Sitzplätze. Der idyllisch gelegene Biergarten bietet im Schatten alter Laubbäume weiteren 260 Besuchern Platz. Im Ober- und Dachgeschoss befindet sich jeweils eine Ferienwohnung.