2024 besteht die Indio-Hilfe-Peru (IHP) seit 40 Jahren. 1984 gingen Mitglieder aus deutschen Posaunenchören auf eine Konzert-Reise nach Peru. Mit dabei waren Emil und Sigrid Heinemann. Die Not der Menschen dort brachte sie dazu, eine Hilfsorganisation zu gründen. Seit 2021 ist die Indiohilfe Peru ein eingetragener Verein. In dieser Zeit wurden unzählige Hilfsprojekte von Sennfeld aus gesteuert und finanziert, so Vorsitzender Emil Heinemann bei der Jahresversammlung. Die Hilfen verteilen sich auf mehrere lateinamerikanische Länder, über 600.000 Euro wurden gesammelt und investiert.
Nach Hilfsmaßnahmen unter anderem für Infrastruktur hat sich IHP in den zurückliegenden Jahren fast ausschließlich auf Projekte im medizinischen Bereich konzentriert. Nachdem in den vergangenen Jahren bis zu drei Ärzte im Vorstandsteam mit aktiv waren (Dr. Rosenbaum, Dr. Müller-Wolpert, Prof. Dr. Hubert Seggewiß), sei das sinnvoll gewesen. Die Projekte wurden fast ausnahmslos mit Projektpartnern vor Ort (Regierung, Kommunen, Vereinte Nationen, Kirchen) durchgeführt. "Wie von zahlreichen öffentlichen Stellen anerkennend und bestätigend hervorgehoben, war das eine hervorragende und für unzählige Menschen segensreiche soziale und solidarische Entwicklungsarbeit", so Heinemann.
"Die IHP braucht unbedingt junge Leute, damit diese wichtige Arbeit für die Ärmsten der Armen in Lateinamerika auch in die nächsten 40 Jahre getragen und geführt wird", so Heinemann. Er möchte 2024 nach 40 Jahren intensiver und verantwortungsvoller Arbeit an der Spitze sein Amt in jüngere Hände legen. Im Vorstand oder Beirat werde er weiter zur Verfügung stehen. Die Mitgliederversammlung mit Wahlen wird am 23. Oktober 2024 stattfinden.
Unterstützung für Frauenhaus
Bevor Heinemann über laufende Projekte informierte und eine Bilanz zog, gedachte er zweier verstorbener Freunde und Mistreiter: Hector Manuel Vargas Meneses aus Hidalgo in Mexiko und Pfarrer Werner Schindelin aus Würzburg. Beide waren aktive Mitstreiter für mehr Gerechtigkeit, setzten sich für die Bekämpfung von Armut und medizinischer Unterversorgung ein. Beide zeichnete eine große Bescheidenheit und Rechtschaffenheit aus, so Heinemann.
Im zurückliegenden Vereinsjahr hat IHP einige Hilfsprojektanfragen bekommen. Mit 8000 Euro wird ein Frauenhaus in der Stadt Cochabamba in Bolivien unterstützt. Mit dem Geld werden Einrichtungs- bzw. Ausrüstungsgegenstände sowie medizinische Hilfsmitteln beschafft. Das Frauenhaus beherbergt und unterstützt misshandelte Frauen und Mädchen.
Alfons Vierheilig informierte über die jährlichen Kosten für die Website. Es sollte geprüft werden, ob sich vielleicht jemand findet, der diese Aufgaben kostenfrei übernimmt. Heinemann bedankte sich weiterhin bei der Gemeinde für 782,31 Euro Zuschuss.