Unter der Regie von Elisabeth und Josef Eusemann lernten acht Buben und Mädchen ohne Vorkenntnisse fränkische Rundtänze beim Ferienspaß. Jeder konnte ungezwungen mittanzen. Das Ehepaar Eusemann, Pioniere des Fränkischen Rundtanzes, verstehen es, die Kinder zu begeistern und ihnen die Schrittfolgen näherzubringen.
Das Ehepaar hat eine sehr große Erfahrung. Im Jahr 1982 wurden in Bergrheinfeld die alten Kirchweihbräuche nach über 20 Jahren Pause zu neuem Leben erweckt. Und wer sollte die jungen Paare in die fränkische Tanzkunst unterweisen? Hier kamen Elisabeth und Josef Eusemann ins Spiel, die bereits einen Tanzkurs beim Schonunger Ehepaar Riedel mitgemacht hatten. Dieses Training setzten die Eusemanns fort und haben während ihrer Zeit als Betreuer der Plüapaare rund 200 jungen Menschen die fränkischen Rundtänze nähergebracht.
Tänze bei der Kirchweih direkt ausprobieren
Jetzt beim Ferienspaß lernten die Kinder die Klassiker wie das "Bauramadla", "das Feuerwehrhäusle brennt", "Hans, bleib da" und den "Schlamperer" kennen. Zu Beginn beobachteten die Nachwuchstänzer das tanzende Ehepaar, die Schrittfolgen und Drehungen schienen kompliziert. Doch nach Paarbildung, dem Mitlaufen und Nachmachen klappten die ersten Schritte und Drehungen bereits mit Erfolg.
Die Eusemanns legten auch Grundlagen wie die höfliche Begrüßung der Tanzpartnerin, was für die Kinder Neuland war. Dann wurde wieder gehüpft, getanzt und gelacht. Spaß machte es den kleinen Nachwuchstänzerinnen und -tänzern. Am kommenden Wochenende steht die Bergrheinfelder Kirchweih an. Da können die Buben und Mädchen gleich die Tänze ausprobieren. Vielleicht sind sie später die zukünftigen Plüapaare?