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Gerolzhofen: Knifflige Aufgaben für Futterdetektive

Gerolzhofen

Knifflige Aufgaben für Futterdetektive

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    Lehramtanwärter und -anwärterinnen erlebten einen Tag im Programm "Erlebnis Bauernhof" auf dem Rosenhof der Familie Hauck.
    Lehramtanwärter und -anwärterinnen erlebten einen Tag im Programm "Erlebnis Bauernhof" auf dem Rosenhof der Familie Hauck. Foto: Anja Butter

    Wie viel Milch gibt eine Kuh? Wie viel Futter frisst eine Kuh am Tag? Wie viele Kühe bringen die Energie für einen Vier-Personen-Haushalt? Diese und weiteren Fragen mussten sich jüngst Lehreranwärterinnen und -anwärter bei einem Quiz stellen, berichtet das Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Schweinfurt.

    Diese Aufgaben stellten sich als durchaus knifflig heraus. Wer die Antwort nicht auf Anhieb wusste, konnte gespannt auf Erklärungen von Bäuerin Manuela Hauck sein. Denn dies war nur ein Teil einer äußerst interaktiven und kurzweiligen Lehrerfortbildung auf dem Aussiedlerhof von Hubert und Manuela Hauck in Gerolzhofen. Dazu waren auf Einladung des AELF in Schweinfurt und Bad Neustadt 18 Lehreranwärterinnen und -anwärter der Grundschule zusammen mit Seminarleiterin Gudrun Peters und Seminarleiter Klaus Aschrich gekommen.

    Sinn der Veranstaltung war es, die angehenden Lehrerinnen und Lehrer zum Besuch von landwirtschaftlichen Betrieben mit ihren angehenden Klassen zu animieren und ihnen die Einbettung eines solchen Programmes im LehrplanPlus aufzuzeigen. Denn Landwirtschaft vor Ort unterscheidee sich deutlich vom Schulalltag: Schülerinnen und Schüler können hier spüren, fühlen, staunen und begreifen durch ihr eigenes Tun, heißt es in der Pressemitteilung.

    Melken üben am Gummieuter

    Dies sollten die Anwärterinnen und Anwärter auch selbst ausprobieren, so wie es später dann ihre Schülerinnen und Schüler während eines Besuches auf einem Erlebnisbauernhof erleben können. So wurden sie im Kuhstall unter anderem zu Futterdetektivinnen und -detektiven und übten sich beim Melken am Gummieuter.

    Eine weitere Station auf dem Lernort Bauernhof: die Melkroboter. Familie Hauck besitzt zwei Stück. Die Kühe können so selbst entscheiden, wann sie das Bedürfnis verspüren, zum Melken zu gehen. Der Roboter ist 22 Stunden am Tag im Einsatz, der Rest der Zeit dient der Selbstreinigung.

    Für jede Kuh erfasst der Roboter unter anderem Milchleistung, Gewicht und meldet auch Abweichungen oder wenn eine Kuh längere Zeit nicht beim Melken war. Telefonisch wird Familie Hauck vom Roboter informiert, so dass sie gezielten nach dem Gesundheitszustand der einen Kuh schauen können. Da staunten auch die Anwärterinnen und Anwärter, obwohl sie sich sonst bei Fragen rund um das Lernprogramm teilweise schon bewandert zeigten.

    Zum Schluss konnten sie sich einen kleinen Imbiss beziehungsweise ein Mitbringsel für zu Hause selbst verdienen, indem sie aus Sahne Butter und Buttermilch schüttelten.

    Die Berufung zum Beruf Landwirt

    Erkenntnis der Hofbesucher: Landwirtschaft ist eine Aufgabe für Expertinnen und Experten, die viel wissen müssen und die Bewirtschaftung von Hof und Feldern nicht einfach so nebenbei machen können. Der Beruf ist Berufung.

    Abschließend konnten sich die Anwärterinnen und Anwärter noch die Materialien und Stationen vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten anschauen, die sie sich als Vor- und Nachbereitung für den Bauernhof ausleihen können, schreibt das AELF.

    Weitere Auskünfte zum Programm "Erlebnis Bauernhof", zu den teilnehmenden Betrieben, deren Themenangebote und Teilnahmebedingungen sowie Anmeldemöglichkeit finden Lehrkräfte und Interessierte unter www.erlebnis-bauernhof.bayern.de

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