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Gerolzhofen: Kommentar: Nicht alle müssen beim Thema "Spielplatz-Satzung" für Gerolzhofen über alles reden

Gerolzhofen

Kommentar: Nicht alle müssen beim Thema "Spielplatz-Satzung" für Gerolzhofen über alles reden

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    Klaus Vogt
    Klaus Vogt Foto: Daniel Peter

    Am Montagabend unternahm der Stadtrat den untauglichen Versuch, sich auf eine neue Satzung über private Kinderspielplätze zu einigen. Es konnte nicht funktionieren. Das Gremium mit bis zu 21 Männern und Frauen ist einfach zu groß, um sich auf Formulierungsdetails in einem gemeinsamen Schriftstück zu verständigen.

    Andernorts werden solche Angelegenheiten zuerst in Ausschüsse verwiesen, die für bestimmte Spezialgebiete zuständig sind. In diesen deutlich kleineren, paritätisch besetzten Gremien sitzen idealerweise die Fachleute der Fraktionen, die ein Thema vorberaten, um schließlich zu einer Abstimmungsempfehlung zu kommen. Die Vollversammlung übernimmt dann in den allermeisten Fällen ohne weitere Aussprache den im Ausschuss erzielten Kompromiss.

    Spielplatz-Arbeitskreis existiert bereits

    Nicht alle müssen über alles reden. Oft ist es besser, nur die Fachleute zu Wort kommen zu lassen. Zwar hat sich im Gerolzhöfer Stadtrat kein offizieller Ausschuss konstituiert, der sich speziell mit Spielplätzen beschäftigt. Aber es gibt einen Arbeitskreis, dem Vertreter aller vier Fraktionen angehören und der sich intensiv in die Materie eingearbeitet hat und einen ausgezeichneten Job abliefert. Dort hätte man die neue Satzung unter juristischer Beratung von Amtsleiter Johannes Lang entwickeln können.

    Doch statt ein bereits ausdiskutiertes Produkt im Stadtrat abzusegnen, begann im großen Gremium eine Diskussion um Formulierungen und um Quadratmetergrößen. Bürgermeister Thorsten Wozniak hätte dies einfach anders anpacken müssen. Sein Appell zu Beginn, er hoffe diesmal auf eine knackige und nicht allzu lange Diskussion, verhallte einmal mehr ungehört. Nach einer ganzen Stunde wurde das Thema schließlich vertagt. Fortsetzung folgt.

    Die Zuhörer kann diese Langatmigkeit schon sehr ermüden.

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