Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

Gerolzhofen: Künftig zwei kommunale Allianzen

Gerolzhofen

Künftig zwei kommunale Allianzen

    • |
    • |

    Der Neuorganisation der interkommunalen Zusammenarbeit in der Region Main-Steigerwald stimmte der Stadtrat zu, wenn auch nur mit einer relativ knappen Mehrheit von 12:9. Danach sollen aus der bisherigen Allianz Region Main-Steigerwald zwei neue, kleinere Allianzen werden. Die eine besteht dann aus den acht Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen. Zur Bildung der zweiten treten die bisherigen Main-Steigerwald-Mitglieder Kolitzheim, Wipfeld, Schwanfeld und Markt Eisenheim aus der Allianz aus und bilden zusamen mit Volkach, Nordheim und Sommerach einen neuen Zusammenschluss.

    Dagegen waren die gesamten Fraktionen von Geo-Net und Freien Wählern sowie Heinz Lorz (Bürger für Gerolzhofen) und Christine Dittmeier (CSU). Thomas Vizl stimmt es traurig, dass die Zusammenarbeit zwischen Main und Steigerwald nicht weitergehen soll. Zwar soll nach den festgelegten Zielen die Kooperationen zwischen den beiden Regionen fortgesetzt werden und die Bürgermeister beider Verbände sollen sich mindestens einmal im Jahr treffen, aber Vizl zeigte sich skeptisch, ob das aufrechterhalten wird.

    Auch Günter iff hält das bisherige Konzept für richtig. Größere Zusamenschlüse seien heutzutage nötig. Dadurch, dass die Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen und die ILE-Region Steigerwald flächenmäßig identisch sind, befürchtet Iff eine Doppelsteuerung. "Die kleinere Einheit ist genau der falsche Ansatz", glaubt Iff. Zum Beispiel beim Hochwasserschutz längs der Volkach wäre die bisherige Allianz handlungsfähiger.

    Dem entgegnete Zweiter Bürgermeister Erich Servatius, der für einen kurzen Zeitraum die Sitzungsleitung für Thorsten Wozniak übernommen hatte, die beiden Regionen könnten übergreifende Projekte nach wie vor gemeinsam durchziehen und würden dafür auch gemeinsam gefördert.

    Arnulf Koch meinte, die Vertreter der bisherigen Mitgliedsgemeinden hätten das Thema bei einem Treffen in Klosterlangheim intensiv diskutiert, so dass der Stadtrat der Empfehlung folgen sollte, künftig zwei ILE-Regionen zu haben.

    Die seit 15 Jahren bestehende Region Main-Steigerwald erhält seit 2012 Fördermittel für bestimmte Projekte vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken in Würzburg. Die Förderperiode läuft zum 31. August aus, so dass bis dahin eine Entscheidung über künftige Zuschnitte gefallen sein muss.

    Für kleinere Einheiten warb auf der Konferenz in Klosterheim auch Professor Mark Michaeli von der Technischen Universität München. Es habe sich gezeigt, dass Regionen mit mehr als zehn Mitgliedsgemeinden weniger Erfolg bei der Umsetzung von Projekten und auch bei der Akzeptanz haben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden