Eher außergewöhnlich startete die Lülsfelder Gemeinderatssitzung mit einem nicht-öffentlichen Teil. Die dafür angesetzten 30 Minuten reichten aber nicht aus und die Öffentlichkeit wurde um Geduld gebeten. Wer vermutete, dass dies mit den jüngsten Ereignissen im ehemaligen Lülsfelder Kloster zu tun hatte, sah sich aber getäuscht.
Bürgermeister Thomas Heinrichs bat nämlich den anwesenden Stadtkämmerer René Borchardt noch bis zum zweiten, nicht-öffentlichen Teil zu bleiben, offensichtlich um die nicht abgeschlossene Diskussion fortzuführen. Lange musste Borchardt jedoch nicht warten. Für den öffentlichen Teil stand lediglich die Anschaffung eines Geräts zur Unkrautbeseitigung auf der Tagesordnung. Das wird es den Beschäftigten des Bauhofs deutlich erleichtern, das Unkraut in den öffentlichen Bereichen zu entfernen. Vor allem auf den beiden Friedhöfen hatte dies nicht zuletzt durch das regnerische Frühjahr Überhand genommen.
Geräte vorgestellt
Heinrichs präsentierte verschiedene Geräte mit Walzenbürsten, Hochdrucktechnik oder Abflammgeräte auf der Rathausleinwand. Das Gremium beschloss, sich zuerst welche zu leihen, um entsprechende Erfahrungen zu sammeln. Unter "Verschiedenes" gab es noch die Information, dass die Jagdgenossenschaft Schallfeld für den Wegebau mit 60 Prozent unterstützt wird. Die Obergrenze liegt bei 12.000 Euro.
Auf konkrete Nachfrage zu "Go and Change" und die Vorgänge im ehemaligen Kloster verwies Heinrichs auf das Landratsamt Schweinfurt, über das jegliche Kommunikation zu diesem Thema läuft.