Letztendlich glückt wohl der Neubeginn. Faisa und Abdifatah Hussein haben für ihr Restaurant „Mama Africa“ eine neue Bleibe gefunden: Ludwigstraße 29, ehemals „Roter Hahn“, zuletzt Ristorante Pompeji.
In der Sattlerstraße in der ehemaligen „Martinsklause“ hatte die desolate Haustechnik Ende Mai zur Schließung der hochgelobten Küche von „Mama Africa“ geführt. Der 29-jährige Abdifatah, der nach Verfolgung 2011 aus Somalia nach Deutschland geflüchtet war, fand zunächst Ersatz ums Eck, die frühere Gaststätte „Bavaria“. Als das Ehepaar in Küche und Einrichtung bereits ihr Erspartes investiert hatten, kamen dem Hauseigentümer aber Bedenken wegen des Brandschutzes. Er erklärte wenig später, dass er sich die wohl sehr teure Sanierung nicht leisten könne und das Haus nun verkaufen wolle. Die Husseins standen damit erneut vor dem Aus.
Abdifatah Hussein suchte erneut, wurde daraufhin im Gründerzeitviertel fündig. In der neuen Lokalität in der Ludwigstraße sind Küche und Gastraum bereits eingerichtet. Bei der deswegen höheren Kaution wurde Bürgermeisterin Sorya Lippert erfolgreich als Vermittlerin tätig. Eröffnet wird in der Ludwigstraße 29 jetzt am Montag, 3. September.
Speisekarte soll erweitert werden
Die Speisekarte wird Gerichte aus Somalia, Kenia und Äthiopien bieten. Ziel von Faisa und Abdifatah Hussein ist es außerdem, das Angebot alsbald zu erweitern – durch Einstellung eines Kochs aus einem anderen Landstrich Afrikas.