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KREIS SCHWEINFURT: Mehr Busverbindungen in die Kugellagerstadt

KREIS SCHWEINFURT

Mehr Busverbindungen in die Kugellagerstadt

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    Vollversammlung: Die Allianz Schweinfurter Oberland tagte erstmals im Landkreis, in Weichtungen. (Von links) Konrad Bonengel (Kreisentwicklung Schweinfurt), Bürgermeister Friedel Heckenlauer (Stadtlauringen), Landrat Thomas Bold, Bürgermeisterin Birgit Göbhardt (Üchtelhausen), Bürgermeister Stefan Rottmann (Schonungen), Allianzmanagerin Julia Hafenrichter, Bürgermeister Johannes Wegner (Maßbach), Bürgermeister Anton Bauernschubert (Thundorf) und Hermann Mayer (Amt für Ländliche Entwicklung).
    Vollversammlung: Die Allianz Schweinfurter Oberland tagte erstmals im Landkreis, in Weichtungen. (Von links) Konrad Bonengel (Kreisentwicklung Schweinfurt), Bürgermeister Friedel Heckenlauer (Stadtlauringen), Landrat Thomas Bold, Bürgermeisterin Birgit Göbhardt (Üchtelhausen), Bürgermeister Stefan Rottmann (Schonungen), Allianzmanagerin Julia Hafenrichter, Bürgermeister Johannes Wegner (Maßbach), Bürgermeister Anton Bauernschubert (Thundorf) und Hermann Mayer (Amt für Ländliche Entwicklung). Foto: Foto: Philipp Bauernschubert

    Unter dem Motto „Stärken und Schwächen der Allianz“ und „Nachhaltigkeit einer Region“ fand in der Dorfhalle von Weichtungen eine Vollversammlung der Interkommunalen Allianz „Schweinfurter Oberland“ statt. Gastgeber für das Treffen war der Markt Maßbach, der sich zusammen mit Thundorf seit dem 1. Juli dem Schweinfurter Oberland angeschlossen hat. Auch Bad Kissingens Landrat Thomas Bold war gekommen.

    Die erste Vollversammlung in dieser neuen Zusammensetzung der Allianz eröffneten die Trichter-Gsichter aus Ebertshausen mit der von Resi Rudolph und Bernd Lindemann getexteten Oberlandhymne. Zum besseren Kennenlernen stellten Bürgermeisterin Birgit Göbhardt (Üchtelhausen) und ihre Amtskollegen Friedel Heckenlauer (Markt Stadtlauringen), Stefan Rottmann (Schonungen), Anton Bauernschubert (Thundorf) und Johannes Wegner (Markt Maßbach) ihre Gemeinden in Wort und Bild vor.

    Landrat Thomas Bold bezeichnete die Allianzen als sehr wichtige Institutionen, die aber nur funktionieren können, wenn man sich über den eigenen Tellerrand hinaus in anderen Kommunen informiert. Wichtig sei ebenfalls, Gemeinsamkeiten zu entwickeln, sowie Eigeninitiative und Engagement.

    Allianzmanagerin Julia Hafenrichter stellte anschließend unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker als jeder Einzelne“ die neue Allianz des Schweinfurter Oberlandes mit 22 000 Einwohnern und einer Fläche von 280 Quadratkilometern vor. Hafenrichter ging dabei auf die Aufgaben, Ziele und Maßnahmen der Integrierten ländlichen Entwicklung ein. Die Gemeindeallianz sei bestrebt, negativen Rahmenbedingungen wie Bevölkerungsschwund, der in allen Gemeinden zu verzeichnen ist, entgegenzuwirken und sich für mehr Lebensqualität starkzumachen. Dazu würden auch die Erschließung neuer Einnahmequellen und die Verbesserung der staatlichen Fördermöglichkeiten gehören.

    Drei wichtige Aspekte der Zusammenarbeit sind Arbeiten, Leben und Erholen. Ein auf Bild gezeigtes Puzzle der daraus resultierenden sechs Handlungsfelder zeigte deutlich, dass daraus die Projekte des Schweinfurter OberLandes entstanden und entstehen. Wichtig wird von der Lenkungsgruppe der Interkommunalen Allianz auch die Vermarktung und Präsentation auf Messen und Märkten gesehen.

    Kurier und Hymne

    Wohl einmalig unter den Allianzen ist der Schweinfurter OberLand Kurier. Die redaktionellen Beiträge stammen von engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern. Das vierteljährlich erscheinende Heftchen wird an alle Haushalte der Mitgliedsgemeinden verteilt. Ein wichtiges Feld der Allianz sind die Erschließung von Rad- und Wanderwegen sowie die jährlichen Veranstaltungen, Ausstellungen oder kulturelle Veranstaltungen. „Wunderbar Wanderbar“ startet Anfang Mai 2013 in Thundorf.

    Stefan Rottmann, Bürgermeister und Allianzsprecher aus Schonungen, ging auf das zurückliegende Seminar in Klosterlangheim ein, bei dem auch die Idee zur Vollversammlung geboren wurde. Besonders stellte Rottmann den Vortrag von Bürgermeister Manfred Eibl von der Allianz „Ilzer Land“ heraus, die in diesem Jahr den Staatspreis im Wettbewerb Land- und Dorfentwicklung erhielt. In einer Situationsanalyse wurden als eines der trennenden Merkmale die Entfernungen zwischen den Gemeinden erkannt, die zudem nicht in einem historisch gewachsenen Raum liegen.

    In der Diskussionsrunde wurden einige Themen angesprochen: Josef Reichert, Dritter Bürgermeister in Maßbach, wünschte sich, dass der Personennahverkehr, besonders vom flachen Land nach Schweinfurt, ausgebaut wird. Er forderte die Verantwortlichen auf, sich mit Schweinfurt in Verbindung zu setzen.

    Georg Brückner (Schonungen) wünscht sich von der Allianz eine stärkere Einbindung des Beirates. Diethard Dittmar, Zweiter Bürgermeister des Marktes Maßbach, fordert eine bessere Information des Gemeinderates über die Arbeit in der Allianz. Wobei er feststellte, dass beim Schweinfurter Oberland ein ganz anderer Wind wehe, wie seinerzeit bei der Allianz Henneberger Frankenland.

    Managerin Hafenrichter sagte den Gemeinderäten einen jährlichen Geschäftsbericht und Protokollablichtungen der Sitzungen zu. Wolfgang Haschke (Schonungen) ging mit seiner Frage an Bold auf den Nahverkehr ein und wollte vom Landrat wissen, wie es sich im Landkreis Bad Kissingen verhält. Durch die Schulen in Bad Kissingen kommen die Busse aus dem Umland regelmäßig in die Badestadt und können allesamt mit einem Ticket genutzt werden. Bold bestätigt hierbei, dass der Verkehrsverbund Mainfranken bereits ein Thema bei den Landkreisen ist.

    Ulrike Berninger (Thundorf) brachte aus Südtirol eine Anregung zum Thema „Gschichtli und Gedichtli“. Geplant ist eine Sammlung von überlieferten Geschichten in Mundart aus den Ortsteilen der Region. In Südtirol wurden ältere Menschen nach ihren Lebensgeschichten und Erlebnissen befragt. Zum Schluss gab der Sprecher Stefan Rottmann bekannt, dass ab 2013 die Sprecherschaft der Gemeindeallianz für drei Jahre an Üchtelhausen geht.

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