Routiniert zieht Thomas Falk in der Werkstatt eine Gummidichtung nach der anderen über die Rohrverbindungsstücke aus Kunststoff. Seit 25 Jahren arbeitet er schon in der Werkstatt der Lebenshilfe in Sennfeld. Falk ist körperlich beeinträchtig: Sein linker Arm ist verkürzt, an seiner linken Hand hat er zwei Finger, an der rechten drei. In all den Jahren hat er schon sämtliche Werkstätten durchlaufen, etliche Werkstattleiter erlebt. „Ich bin gerne hier“, sagt er. Auch an diesem Nachmittag ist es wieder laut und umtriebig in der Werkstatt, doch davon lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch nicht, als eine Gruppe von Männern in Anzügen einen Kreis um ihn bilden.
SENNFELD