Das Thema Stadtwald ist für Schweinfurt kein neues. Schließlich gab es ein Bürgerbegehren, das eben diesen Wald gefordert hat – statt der geplanten Landesgartenschau. Im Januar 2019 hatten die Bürger dies abgelehnt. Kurioserweise genau wie das Ratsbegehren, das einen Bürgerpark mit Landesgartenschau gegen den Stadtwald ins Rennen geschickt hatte. Damit schien der Stadtwald vom Tisch, bis zu den Haushaltsberatungen im November 2019. Da machte Stadträtin Ulrike Schneider, die das Bürgerbegehren initiiert hatte, einen neuen Vorstoß: Die Stadt, so Schneiders Antrag, sollte sich auf die Suche nach geeigneten Flächen machen und diese für die Anlage eines zehn bis 100 Hektar großen, klimastabilen Waldes, falls nötig, ankaufen. Auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé und die Mehrheitsfraktion CSU fanden unter dem Schlagwort Klimawandel/Klimaschutz Sympathien für den Vorstoß. Aber wo wäre überhaupt Platz für diesen neuen Wald?
Schweinfurt