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SCHWEINFURT: Mit dem Cyber-Lab im zweiten Anlauf ins Förderprogramm?

SCHWEINFURT

Mit dem Cyber-Lab im zweiten Anlauf ins Förderprogramm?

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    Nicht nur Rene Gutermann, Sachgebietsleiter im Schweinfurter Rathaus, klingt verschnupft, wenn er über die Absage spricht, die 2017 aus dem Kultusministerium kam. Mit dem Konzept eines Cyber-Physischen Labors an der Dr.-Georg-Schäfer-Berufsschule (BS 1) hatte sich die Stadt um Mittel aus dem staatlichen Förderprogramm „Industrie 4.0“ beworben – und prompt eine Absage bekommen. Das ärgert ganz offensichtlich nicht nur Gutermann. Auch die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses können dieses Nein in Richtung des „größten Industriestandorts in Nordbayern“ augenscheinlich nicht nachvollziehen. Einstimmig votierten sie am Mittwoch für einen zweiten Versuch, den die Stadt schon gestartet hat.

    Die Aufforderung aus dem Kultusministerium, man möge sich doch noch einmal bewerben, ließ man sich nicht zweimal sagen und reichte erneut einen Antrag ein – für das Nachfolge-Förderprogramm. Das heißt nun „Exzellenzzentren an Berufsschulen“, unterscheidet sich vom Vorgänger allerdings nur durch den Namen. Auch für dieses Programm stellt der Freistaat fünf Millionen Euro für den Ausbau der Berufsschulen zur Verfügung.

    Und diesmal, so Gutermann, wolle man keine Absage bekommen. Das habe man deutlich gemacht, darauf hingewiesen, dass es für einen Industriestandort wie Schweinfurt elementar sei, die gewerbliche Dr.-Georg-Schäfer-Berufsschule voranzubringen. Auf die Zusammenarbeit mit der FH, deren Projekt i-Factory, und die Synergien, die sich aus diesem Projekt ergeben könnten, habe man hingewiesen, erklärte Referent Jürgen Montag auf eine entsprechenden Vorschlag von Peter Hofmann (SPD).

    Um was geht es bei dem Projekt?

    Das Cyber-Physische Labor lehrt das Zusammenspiel von Maschinen und IT-Technologien, das durch eine vernetzte industrielle Produktion weit über die bisherige Automatisierung hinausgehe, heißt es zu dem Projekt. Kostenpunkt nach Schätzung der Schule, die das Konzept entwickelt hat: maximal 225 000 Euro. Zahlen würde sie die Stadt und – kommt das Projekt ins Förderprogramm – 50 Prozent vom Freistaat zurückerhalten. Der Ausschuss stimmte zu. Die letzte Entscheidung hat der Stadtrat. Bewerbungsschluss war der 30. Mai. Die Entscheidung trifft der Freistaat im August.

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